DSB-Präsident: Schulsport-Kürzungen keine olympische Empfehlung

Mit absolutem Unverständnis hat der Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen, auf Vorhaben der Bayerischen Staatsregierung zu weiteren Kürzungen des Schulsports und zu Einschnitten in der Jugendförderung der Verbände und Sportvereine reagiert.

Schulsport ist "olym­pische Ba­sis­ar­beit" (Foto: DSB-Archiv).
Schulsport ist "olym­pische Ba­sis­ar­beit" (Foto: DSB-Archiv).

"Ein Bundesland, das olympische Ambitionen hat und sich ernsthaft mit Bewerbungsplänen um die Ausrichtung von Winterspielen beschäftigt, darf nicht gleichzeitig der sportlichen Basisarbeit einen Tiefschlag versetzten", so von Richthofen. In einer Zeit dramatischer Erkenntnisse über den Gesundheits- und Fitness-Zustand von Kindern und Jugendlichen vor allem dank Bewegungsmangel sei gerade die Schulsport-Reduzierung ein fatales Signal, das von politischer Kurzsichtigkeit zeuge.

 

"Wer solche Spar-Szenarien in Schule und Verein ernsthaft erwägt, der empfiehlt sich nicht gerade für olympische Höhenflüge", kommentiert der DSB-Präsident, der sich ansonsten nachdrücklich für eine Bewerbung Münchens um die Olympischen Winterspiele einsetzt.


  • Schulsport ist "olym­pische Ba­sis­ar­beit" (Foto: DSB-Archiv).
    Schulsport ist "olym­pische Ba­sis­ar­beit" (Foto: DSB-Archiv).