Satzungsentwurf und Verschmelzungsvertrag verabschiedet
Die außerordentliche Sitzung des Präsidiums des Deutschen Sportbundes (DSB) in Frankfurt am Main stand ganz im Zeichen der geplanten Fusion des DSB mit dem Nationalen Olympischen Komitee (NOK).
Einstimmig wurden der Verschmelzungsvertrag sowie der Satzungsentwurf für den geplanten neuen Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) verabschiedet. Zudem verabschiedete das DSB-Präsidium einen gemeinsamen sogenannten Verschmelzungsbericht von DSB und NOK. Der Zeitplan für die Zusammenführung der beiden Sportorganisationen bleibt unverändert. Am 10. Dezember 2005 sollen in Köln zunächst die NOK-Mitgliederversammlung und danach ein außerordentlicher Bundestag des DSB die Satzung annehmen und die Zustimmung zur Fusion erteilen. Der Vereinigungsakt soll dann am 20. Mai 2006 in Frankfurt am Main oder in Hamburg vollzogen werden. Bis zum 10. Dezember 2005 gibt es sportintern noch die Möglichkeit, die neue Satzung zu diskutieren und zu verändern.
Der Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen, unterstrich nach der Frankfurter Sitzung einmal mehr die Notwendigkeit, dass der Sport angesichts einer von Sparmaßnahmen bestimmten politischen Situation und dem über dem Sport schwebenden Damoklesschwert eines Wegfalls der Zuwendungen aus Lotterien künftig mit einer Stimme gegenüber Politik, Wirtschaft und allen anderen Bereichen der Gesellschaft sprechen müsse. In der jetzt beschlossenen neuen Satzung sieht von Richthofen übrigens eine Stärkung der Position des Breitensports, der jetzt auch den Statuten nach dem Leistungssport gleichgestellt sei.