DSB und Volksbanken Raiffeisenbanken küren "Sterne des Sports"

Der erste Träger des "Großen Stern des Sports" in Gold steht fest. In Frankfurt/Main wurde am 21. März 2005 der Budo-Club Mühlheim für sein außergewöhnliches Konzept zur Integration von Behinderten mit der neuen gemeinschaftlichen Auszeichnung des Deutschen Sportbundes (DSB) und der Volksbanken und Raiffeisenbanken geehrt.

Moderator Die­ter Kürten, Frank­furts Ober­bürger­meis­terin Petra Roth und Tho­mas Hof­mann vom Budo Klub bei der Preis­ver­lei­hung zum "Großen Stern des Sports" in Gold.
Moderator Die­ter Kürten, Frank­furts Ober­bürger­meis­terin Petra Roth und Tho­mas Hof­mann vom Budo Klub bei der Preis­ver­lei­hung zum "Großen Stern des Sports" in Gold.

"Im Budo-Club Mühlheim ist die Integration gelebter Alltag, ein Prinzip, wie es überall in unserer Gesellschaft vorherrschen sollte", lobte der Vizepräsident des Deutschen Sportbundes, Prof. Herbert Hartmann, die Judokas bei der Preisverleihung in der Frankfurter Börse.

 

In dem kleinen Verein nahe Offenbach am Main stehen fast täglich Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen gemeinsam mit Nicht-Behinderten auf der Matte und erleben die verbindende Kraft des Sports. "Meist ist das Training mit ihnen noch viel schöner, weil sie sich so doll freuen können", stellte ein kleiner Judoka nach einer Übungseinheit mit den Behinderten fest. Die Gemeinsamkeit steht im Vordergrund: Die Trainer sind die Gleichen, Fahrten zu Wettkämpfen werden gemeinsam unternommen und Freud und Leid über Sieg oder Niederlage geteilt.

 

"Dieser knapper Ausgang ist ein Zeichen für das qualitativ hochwertige Angebot, das unsere Vereine tagtäglich und oftmals unbemerkt von der Öffentlichkeit auf die Beine stellen."

 

"Das alles ist nur möglich durch das bürgerschaftliche Engagement der Sportvereine.", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Dr. Christopher Pleister, bei der Auszeichnung, die er gemeinsam mit dem DSB-Vizepräsidenten, dem hessischen Innenminister Volker Bouffier und Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth als Präsidentin des Deutschen Städtetages vornahm. Der "Große Stern des Sports" in Gold 2004 ist mit einer Prämie von 7.500 Euro verbunden.

 

Die 9-köpfige Jury unter Vorsitz des DSB-Präsidenten Manfred von Richthofen tat sich bei der Kür der Sieger schwer. Hinter Mühlheim kamen mit einem hauchdünnen Rückstand von nur fünf Punkten die TSG Großburgwedel für ihre Aktion "Region der starken Herzen" und des TuS Sohren für die Integration von Aussiedlern in dem kleinen Ort im Hunsrück gemeinschaftlich auf den zweiten Rang. "Dieser knapper Ausgang ist ein Zeichen für das qualitativ hochwertige Angebot, das unsere Vereine tagtäglich und oftmals unbemerkt von der Öffentlichkeit auf die Beine stellen", meinte der ehemalige Zehnkämpfer und Silbermedaillengewinner Frank Busemann, als Mitglied der Jury.

 

Mehr Informationen auf www.sternedessports.de

 

Aus fast 1.000 Bewerbern hatten sich insgesamt auf Landesebene elf Träger des "Großen Stern des Sports" in Silber für die bundesweite Endauswahl qualifiziert. In der Jury saßen neben von Richthofen, Pleister, Roth und Busemann unter anderem die Sportredaktionen von ZDF und FAZ.

 

Die "Sterne des Sports" als Teil der DSB-Kampagne "Sport tut Deutschland gut." werden auf der lokalen Ebene von den Volksbanken und Raiffeisenbanken im Verbund mit Stadt- und Kreissportbünden und der kommunalen Sportverwaltung in Bronze vergeben. Auf Ebene der Bundesländer zeichnen die zuständigen Genossenschaftsverbänden der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Landessportbünden die "Sterne des Sports" in Silber aus.

 

Auch 2005 wird das Engagement der Sportvereine wieder geehrt
 
Die Genossenschaftsbanken haben das Startsignal für den Wettbewerb "Sterne des Sports" 2005 bereits gegeben. Sportvereine können sich mit Maßnahmen in zehn Kategorien bewerben, angefangen bei Gesundheit und Umweltschutz über Sportangebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren bis hin zur Förderung der Leistungsmotivation. "Die 'Sterne des Sports' sind eine Auszeichnung, mit der endlich einmal die soziale Dimension der Arbeit in den Sportvereinen aufgezeigt wird", meinte DSB-Präsident Manfred von Richthofen im Vorfeld der Veranstaltung.


  • Moderator Die­ter Kürten, Frank­furts Ober­bürger­meis­terin Petra Roth und Tho­mas Hof­mann vom Budo Klub bei der Preis­ver­lei­hung zum "Großen Stern des Sports" in Gold.
    Moderator Die­ter Kürten, Frank­furts Ober­bürger­meis­terin Petra Roth und Tho­mas Hof­mann vom Budo Klub bei der Preis­ver­lei­hung zum "Großen Stern des Sports" in Gold.