Ein Fest für Teilhabe und Vielfalt im Sport in der Schule

Teilhabe und Vielfalt im Schulsport lassen sich reichhaltig gestalten, dies zeigen in besonderer Weise die Preisträger des Deutschen Schulsportpreises 2015/16, meint Autor Detlef Kuhlmann.

Die Siegerinnen und Sieger des Deutschen Schulsportpreises 2015/16 wurden in Berlin ausgezeichnet. Foto: dsj
Die Siegerinnen und Sieger des Deutschen Schulsportpreises 2015/16 wurden in Berlin ausgezeichnet. Foto: dsj

Das Schuljahr 2015/16 geht zu Ende. Die Schulen in Niedersachsen und Bremen starten bereits diese Woche in die Sommerferien. Die Südländer Bayern und Baden-Württemberg müssen noch bis Ende Juli warten. Das Schuljahresfinale ist traditionell überall umrahmt von Projekten und Festen. Der Schulsport liefert hierzu zahlreiche einschlägige Angebote – mit und ohne Bundesjugendspielen. Ein Festtag besonderer Art für den Schulsport fand am vorigen Freitag vor geladenen Gästen aus ganz Deutschland in der Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund in Berlin statt.

Die Hauptdarsteller waren Schülerinnen und Schüler. Zusammen mit ihren Sportlehrkräften und den Schulleitungen gehörten sie zu den drei Siegerschulen aus Hamburg, Niedersachsen und dem Land Bandenburg. Ihre Schulen hatten die ersten drei Plätze des mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Deutschen Schulsportpreises 2015/16 belegt, den die Deutsche Sportjugend (dsj) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in Kooperation mit der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz (KMK) zum 9. Male für alle Schulen in Deutschland und deutsche Schulen im Ausland ausgelobt hatte.

Das Motto, unter dem eine vielköpfige Jury exzellente Bewerbungen auszuwählen hatte, lautete diesmal „Teilhabe und Vielfalt im Sport in der Schule“. Ausgezeichnet werden sollten solche erprobten und nachhaltig wirkenden Angebote und Projekte im Sport einer Schule, die das Motto aufgreifen und damit u.a. einen positiven Einfluss auf die Kultur des respektvollen Umgangs ausüben. So ähnlich stand es schon in der Ausschreibung. Für die drei Preisträgerschulen fand dieser Anspruch eine formvollendete Würdigung jeweils in den Laudationes, die von DOSB-Viezpräsidentin Prof. Gudrun Doll-Tepper, dem dsj-Vorsitzenden Ingo Weiss und dem Vorsitzenden der KMK-Kommission Sport, Dirk Loßack aus Schleswig-Holstein, vorgetragen wurden.

Fragt man nach den jeweiligen Aktivitätsschwerpunkten in Bezug auf „Teilhabe und Vielfalt im Sport in der Schule“, dann gibt es sogar eine mehrgliedrige verbindende Klammer, mit der sich bei allen drei Schulen die Exzellenz festmachen lässt: Sie arbeiten interkulturell, integrativ und inklusiv und beziehen beispielsweise Flüchtlingskinder mit deren Familien bei ihren außerunterrichtlichen Sport-, Spiel- und Bewegungsangeboten mit ein. Sie bieten interessierten Schülerinnen und Schülern besondere pädagogische Partizipation als sog. Coaches, Teamer, Helferinnen und Jugendgruppenleiter etc. bei mit begleitender Qualifizierung.

So viel steht fest: Teilhabe und Vielfalt im Schulsport lassen sich reichhaltig gestalten – mit Sicherheit nicht nur von den drei Schulen, die jetzt mit dem 9. Deutschen Schulsportpreis ausgezeichnet wurden. Diese drei Schulen durften aber zusätzlich das Motto jeweils in Form ihrer bewegten Aufführungen auf der Bühne bei der Preisverleihung in Berlin präsentieren. Das gelang ihnen ebenfalls in exzellenter Weise. So erlebten die Gäste ein nachhaltiges Fest für Teilhabe und Vielfalt im Sport in der Schule.

(Autor: Prof. Detlef Kuhlmann)

In jeder Ausgabe der DOSB-Presse, die wöchentlich erscheint, gibt es einen Kommentar zu aktuellen Themen des Sports, den wir hier als DOSB-Blog veröffentlichen. Diese mit Namen gezeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die offizielle DOSB-Meinung wieder.


  • Die Siegerinnen und Sieger des Deutschen Schulsportpreises 2015/16 wurden in Berlin ausgezeichnet. Foto: dsj
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