Ein Verein braucht viele Schultern

„Jugendliche meiden Ehrenamt“, meldeten die Medien im Frühjahr. Sie beriefen  sich dabei auf die Studie "Freiwilligensurvey" des Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag des Bundesfamilienministeriums und der Bertelsmann Stiftung. In zehn Jahren sei der Anteil von Jugendlichen im Ehrenamt von 37 auf 35 Prozent gesunken. Als Ursache wird unter anderem der wachsende Leistungsdruck in Schule und Studium (Einführung des Bachelorstudiums) genannt. So zeigten sich starke Unterschiede, wenn das Abitur in neun oder acht Jahren absolviert wird. Es bliebe somit keine Zeit mehr für Parteien, Sportvereine und den Naturschutz.

Für die Württembergische Sportjugend (WSJ) sind diese Studienergebnisse ein Grund mehr, sich dem Thema „Ehrenamtliches Engagement im Sportverein“ verstärkt zu widmen. Im Rahmen der diesjährigen Herbsttagung am 19. November an der Landessportschule Albstadt, wird sich alles darum drehen, wie man zum „Ehrenamt“ kommt und wie man damit umgeht:

Welche Grundlagen und Rahmenbedingungen müssen im Sportverein existieren, damit ehrenamtliches Engagement gedeiht? Helfen ein Vereinsleitbild und Stellenprofile? Was bringt die Ehrenamtspauschale? Was hat es mit dem Übungsleiterfreibetrag auf sich? Wie spricht man potenzielle Ehrenamts-Kandidaten richtig an und wie macht man sie mit ihrer Aufgabe vertraut? Was sind Kennzeichen einer gelungenen Mitarbeiterführung? Wie motiviert und belohnt man freiwillig Engagierte? Was tun, wenn sich kein Nachfolger findet?

Antworten auf diese und andere Fragen dürfen sich die Teilnehmer am 19. November 2011 erhoffen. Dabei sein können alle Interessierten, die Teilnahmeplätze sind aber begrenzt. Anmeldungen sind ab sofort möglich unter Tel. 0711/28077-140 oder info(at)wsj.de.

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(Quelle: WSJ)