Eissportclub Dresden - Eishockey

Prämiert am 10. Oktober 2011 in Dresden

Nachwuchsspieler Maik Rausendorf beim internationalen Turnier für Kleinstschüler in Dresden – das  Team des ESC gewann das Finale des Turniers und sicherte sich damit den Cup.
Nachwuchsspieler Maik Rausendorf beim internationalen Turnier für Kleinstschüler in Dresden – das Team des ESC gewann das Finale des Turniers und sicherte sich damit den Cup.

Erst kommen die Eisbären Berlin, dann folgt Eissport Weißwasser – an den beiden großen Namen kommt im ostdeutschen Eishockey traditionell so schnell niemand vorbei. Der Eissportclub Dresden arbeitet jedoch daran, diese feste Rangfolge zu ändern. Ziel der Sachsen ist es, neben den vermutlich auf lange Sicht unerreichbaren Eisbären bester Nachwuchsverein im Osten zu werden. Dafür gilt es in den nächsten Jahren, den Sprung in die Deutsche Nachwuchsliga (DNL) zu schaffen sowie mehr und mehr eigene Nachwuchstalente im Profiteam „Dresdner Eislöwen“ zu integrieren, das seit 2008 in der zweiten Bundesliga antritt. Die Auszeichnung mit dem „Grünen Band 2011“ beweist, dass der ESC bei der Talentförderung auf dem richtigen Weg ist.

Die Ziele des Clubs basieren auf einem starken Fundament: der Nachwuchsarbeit. Von der Laufschule für die Kleinen, über die Schüler- und Jugendteams, bis zur 1b-Seniorenmannschaft. Im Mittelpunkt steht dabei die Einheit aus sportlicher und schulischer Entwicklung. So setzen die ESC-Verantwortlichen auf eine enge Kooperation mit Schulen und Kindertagesstätten. Auf diesem Weg konnten allein 2010 23 Kinder- und Jugendliche für den Verein gewonnen werden. Dabei bietet man während der Eissportsaison sogar wöchentlich Kindergarten-Sportunterricht an. In zuletzt insgesamt zwölf Nachwuchsmannschaften, die am ostdeutschen, bundesweiten und tschechischen Spielbetrieb teilnehmen, erfolgt daraufhin eine individuelle Förderung. Ein Ziel hat man dabei bereits erreicht: Der ESC Dresden stellt derzeit die meisten Nachwuchssportler und Mannschaften in Sachsen.

Dass der Weg an die Spitze auch mal Improvisation erfordert, mussten die Dresdner in jüngster Vergangenheit am Beispiel ihres Jugendteams erfahren. Da der Aufstieg in die Jugendbundesliga vor der Saison 2010/2011 knapp verfehlt wurde und in Sachsen und Umgebung in dieser Altersklasse kein Spielbetrieb gewährleistet werden konnte, musste nach Tschechien ausweichen. Im Land des Eishockey-Weltmeisters von 2010 schlug man sich in seiner Spielklasse beachtlich und wurde hinter den Champions vom HC Banik Vizemeister.

Unterstützt wurde das Team dabei bereits im dritten Jahr durch junge Talente aus Erfurt. Die erfolgreiche Zusammenarbeit besteht im Übrigen auch im Schülerteam, das in der Schülerbundesliga Nord 2010/2011 Dritter wurde. Weit ist der ESC dank seiner vorbildlichen Talentförderung nicht mehr vom Ziel „zweite Kraft im Osten“ entfernt. Und auch das regelmäßige Kräftemessen mit dem Nachwuchs aus der tschechischen Eishockeyschule dürfte sich auf Dauer als lohnender „Umweg“ herausstellen.

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  • Nachwuchsspieler Maik Rausendorf beim internationalen Turnier für Kleinstschüler in Dresden – das  Team des ESC gewann das Finale des Turniers und sicherte sich damit den Cup.
    Nachwuchsspieler Maik Rausendorf beim internationalen Turnier für Kleinstschüler in Dresden – das Team des ESC gewann das Finale des Turniers und sicherte sich damit den Cup.