Eltern stärker ins Vereinsgeschehen einbinden

Landessportbund Hessen plädiert für Familienorientierung

"Eltern tauchen zwar in keiner Statistik auf, wenn ehrenamtliche Arbeit in den knapp 8.000 hessischen Sportvereinen beziffert wird, weil sie meistens keine Wahlämter ausüben oder keine Übungsleiter-Lizenzen besitzen. Aber sie sind unverzichtbare Helfer, wenn es um uneigennützige Einsätze für ihre eigenen oder für fremde Kinder geht", sagte der LSB-Präsident.

Rolf Müller regte an, noch mehr dafür zu werben, dass sportliche Wettkämpfe zu Familienausflügen werden, an denen Eltern und Geschwister als "Fans" teilnehmen. Auf diese Weise entstehe eine engere Bindung an die Vereine. Zudem könnten Sportvereine kleine Familien-Wettbewerbe, in denen Eltern gegen ihre Kinder oder Familien-Mannschaften gegeneinander antreten, organisieren. So könnten Väter und Mütter durch das Vereinsengagement ihrer Kinder wieder selbst aktiv werden oder bleiben. "Auf diese Weise initiiert man ein Familien- und Gemeinschaftserlebnis und wirbt vielleicht das eine oder andere neue Mitglied im Vereinsvorstand oder im Übungsleiter-Team", so der LSB-Präsident abschließend.