Entwicklungsminister Müller trifft Britta Heidemann

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der DOSB vereinbaren die Intensivierung ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit zum Thema „Sport für Entwicklung“.

Gerd Müller und Britta Heidemann vereinbaren, die erfolgreiche Zusammenarbeit von BMZ und DOSB zum Thema „Sport für Entwicklung“ zu intensivieren. Foto: Philip Scholl
Gerd Müller und Britta Heidemann vereinbaren, die erfolgreiche Zusammenarbeit von BMZ und DOSB zum Thema „Sport für Entwicklung“ zu intensivieren. Foto: Philip Scholl

Das vereinbarten Bundesminister Dr. Gerd Müller und die Botschafterin „Sport für Entwicklung“ Britta Heidemann bei ihrem Treffen am 28. Juni in Berlin. Unter dem Dach von „Sport für Entwicklung“ fördert der DOSB gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des BMZ Kinder und Jugendliche in Schwellen- und Entwicklungsländern in ihrer persönlichen Entwicklung, um sie zu einem selbstbestimmten Leben zu befähigen. Sport wird hier gezielt genutzt, um einen Beitrag für die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu leisten.  

Bei den Gesprächen im BMZ stand unter anderem das im Mai gestartete Projekt „Leichtathletik für Entwicklung“, zu dem Britta Heidemann nach Uganda gereist war, im Mittelpunkt. Britta Heidemann berichtete lebhaft von ihren Erfahrungen und den Erfolgen des Projekts, das regional und international noch ausgeweitet werden soll. Beraten wurde auch, wie das Thema „Sport für Entwicklung“ und die gemeinsamen Projekte mehr in Deutschland in der Öffentlichkeit verbreitet werden können.

Die Fecht-Olympiasiegerin und Weltmeisterin hatte 2016 die Rolle der Botschafterin übernommen. Sie setzt sich  seit vielen Jahren für Kinder und Jugendliche in Entwicklungsländern ein. „Sport begeistert und bewegt Menschen weltweit – davon konnte ich mich persönlich in Projekten in Afrika, Europa, Asien und Lateinamerika überzeugen“, sagte Britta Heidemann. „Er vermittelt Kindern und Jugendlichen wichtige Werte wie Fair Play, Teamgeist und Toleranz. Darüber hinaus kann Sport auch für soziale Themen wie Gesundheitsförderung, HIV- und Konfliktprävention, sozialer Zusammenhalt, Integration oder die spezielle Förderung von Mädchen und Frauen genutzt werden. Ich freue mich daher sehr, mich gemeinsam mit Minister Müller weiter für das Thema Sport für Entwicklung stark zu machen und die Menschen im In- und Ausland für das Thema zu begeistern.“

Nicht nur in Uganda, sondern auch in Namibia, Jordanien und der Türkei laufen bereits erfolgreiche gemeinsame Projekte von DOSB und BMZ, mit denen gesellschaftliche Prozesse angestoßen werden. Konkret werden Kinder und Jugendliche über Sportarten wie Basketball, Leichtathletik,  Handball, Tischtennis oder Fußball in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt.  So lernen sie zum Beispiel Verantwortung zu übernehmen, sich fair zu verhalten und Konflikte friedlich zu lösen. Das sind Schlüsselqualifikationen und Alltagskompetenzen, die ihnen später den Einstieg in die Berufswelt erleichtern. Damit das funktioniert, bilden BMZ und DOSB Menschen aus und weiter, die im Sport arbeiten und die entwicklungspolitischen Themen in das Training integrieren. Diese Multiplikatoren sind Vorbilder und Vertrauenspersonen, vermitteln den Kindern und Jugendlichen ein stärkeres Selbstwertgefühl und helfen ihnen, Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Außerdem wird das Training an Bildungsangebote wie Hausaufgabenhilfe oder eine Berufsausbildung geknüpft.

Eine weitere wichtige Säule in der Zusammenarbeit zwischen BMZ und DOSB ist die entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Deutschland und der gemeinsame Einsatz für die Nachhaltigkeit von großen Sportevents wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften. So planen BMZ und DOSB zum Beispiel interaktive Informationsangebote für verschiedene Zielgruppen rund um die Leichtathletik-EM im August 2018 in Berlin. Junge engagierte Sportler/innen können mit dem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst "weltwärts im Sport" für ein Jahr an Projekten in Partnerländern mitwirken und sich vor Ort engagieren. In den vergangenen Jahren haben Freiwillige etwa beim Aufbau eines Basketball-Projekts zur HIV/Aids-Prävention in Namibia geholfen oder die Ausbildung von Sportlehrerinnen und -lehrern im Bereich "Sport für Entwicklung" in Ruanda tatkräftig unterstützt. Auch in diesem Jahr werden in Kooperation mit dem ASC Göttingen knapp 80 Freiwillige über "weltwärts im Sport" in Projekte mit Sportbezug entsendet.

(Quelle: DOSB)


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