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Die erfolgreiche Arbeit des EU-Büros des deutschen Sports in Brüssel wird zukünftig auf europäischer Ebene weitergeführt. Am Freitag, 20. Februar 2009, wurde das EOC EU Büro offiziell eröffnet.
Der DOSB hatte bereits kurz nach seiner Gründung im Jahr 2006 seine europolitischen Aktivitäten verstärkt und darauf hingearbeitet, das EU-Büro des deutschen Sports zu einem EOC EU Büro auszubauen. Anlass waren die sportpolitischen Entwicklungen auf europäischer Ebene wie die Vorlage des Weißbuchs Sport und dem damit verbundenen Aktionsplan Coubertin und die Diskussion um die Aufnahme eines Sportartikels in den Lissabon-Vertrag.
Im Brüsseler Europaviertel weihten am 20. Februar 2009 die Europäischen Olympischen Komitees (EOC) in Anwesenheit von IOC-Präsident Jacques Rogge, EOC-Präsident Patrick Hickey, DOSB-Präsident Thomas Bach, EU-Kommissar Jan Figel und vieler weiterer Repräsentanten des olympischen Sports ihre neue Vertretung bei der Europäischen Union ein.
Das Büro wird von Folker Hellmund geleitet, der im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) seit Oktober 2007 das EU-Büro des deutschen Sports geführt hatte, das 1993 gemeinsam von DSB, NOK und Landessportbünden gegründet wurde. In den Folgejahren konnten die Dachsportorganisationen des Sports aus den Niederlanden, Frankreich, Österreich, Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen und dem Vereinigten Königreich sowie die EOC und die European Athletic Association als Kooperationspartner gewonnen werden.
Bach: "Der Sport muss in Brüssel gemeinsam auftreten"
DOSB-Präsident Bach sagte nach einer symbolischen Staffelübergabe an EOC-Präsident Hickey: „Wir haben das Projekt bereits kurz nach unserer Gründung initiiert und werden auch in Zukunft unseren Beitrag zur Interessenvertretung des Sports in Europa leisten. Der Sport muss in Brüssel gemeinsam auftreten, die Entwicklungen auf europäischer Eben lassen keine andere Entscheidung zu. Wir wollen den von der Europäischen Kommission angekündigten „Strukturierten Dialog“ annehmen, damit sportbezogene Fragen künftig unter direkter Beteiligung des Sports und der Wahrung seiner Autonomie beantwortet werden. Das EOC EU Büro hat dabei die volle Unterstützung des DOSB."
Das neue EOC EU Büro wird die bisherige Arbeit des EU-Büro des deutschen Sports weiterführen und die Interessen der olympischen Sportbewegung gegenüber den Europäischen Institutionen vertreten. Insbesondere geht es dabei um Themen wie Autonomie des Sports, die Anwendung des europäischen Wettbewerbsrechts auf den Sport, die künftige Finanzierung des Sports, die Förderung von Sportprojekten in den europäischen Förderprogrammen und der gemeinsame Kampf gegen Doping und illegale Wettpraktiken.
EOC- Präsident Hickey verwies auf die Pionierrolle der deutschen Sportorganisationen bei der Zusammenarbeit mit der EU und betonte, das Verhältnis von Sport und EU erhalte zusätzliche Bedeutung, wenn der Sportartikel im Lissabonvertrag realisiert wird. Hickey sagte: „Wir möchten daher schon jetzt mit den EU-Institutionen in einen konstruktiven Dialog treten und sind davon überzeugt, dass das EOC EU-Büro unter der Leitung von Folker Hellmund der ideale Partner dafür ist.“
DOSB-Präsident Thomas Bach, IOC-Präsident Jacques Rogge und EOC-Präsident Patrick Hickey (v.re.) demonstrieren bei der Eröffnung des EOC EU Büros Einigkeit und Zusammenhalt. Foto: Alexander Louvet/EOC EU Office
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