Die Vorbereitungen auf die Europaspiele 2015 in Baku waren Thema eines Treffens zwischen dem Präsidenten der Republik Aserbaidschan Ilham Aliyev sowie Patrick Hickey, dem Präsidenten des Europäischen Olympischen Komitees, und Spyros Capralos, einem Mitglied des Exekutivausschusses des Europäischen Olympischen Komitees. Neben der großen Bedeutung der Arbeiten in Aserbaidschan für die Weiterentwicklung verschiedener Bereiche des Sports ging es im Zuge des Treffens auch um die Fortschritte bei den Vorbereitungen auf die erstmals ausgetragenen Europaspiele 2015 in Baku.
Mehriban Aliyeva, die Mitglied des Exekutivausschusses des Nationalen Olympischen Komitees der Republik Aserbaidschan sowie Goodwill-Botschafterin der UNESCO und Vorsitzende des Organisationskomitees der Europaspiele 2015 in Baku ist, begrüßte die EOC-Mitglieder zu den zweitägigen Präsentationen in Baku.
Spyros Capralos, der Vorsitzende des EOC-Koordinierungsausschusses, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass er von der Gesamtplanung und den Vorbereitungen auf die ersten Europaspiele der Geschichte des Organisationskomitees von Baku 2015 "beeindruckt" sei.
Beeindruckender Fortschritt bei der Organisation
"Die Europaspiele 2015 in Baku werden ein grosses Erbe hinterlassen: neue Austragungsorte und Infrastrukturen sowie Inspiration für Gemeinschaften und junge Menschen in Aserbaidschan und ganz Europa. In den sechs Monaten seit dem ersten Besuch unseres Koordinierungsausschusses haben wir Jim Scherr als neuen Chief Operating Officer an Bord geholt, der in kürzester Zeit ein erstklassiges und erfahrenes internationales Leitungsteam zusammengestellt hat, das gleich voll durchgestartet ist."
Azad Rahimov, der aserbaidschanische Sport- und Jugendminister und Chief Executive Officer des operativen Ausschusses der Europaspiele in Baku (Baku European Games Operations Committee, BEGOC), hat Capralos und Hickey in Baku empfangen und gemeinsam mit Jim Scherr, dem Chief Operating Officer des BEGOC, durch die verschiedenen Austragungsorte geführt.
"Wir sind sehr erfreut, den Koordinierungsausschuss zum zweiten Mal in Baku zu begrüssen, und haben es sehr genossen, dem Ausschuss unsere Pläne und Fortschritte zu präsentieren", so Minister Rahimov.
"Ich bin sehr dankbar dafür, dass Präsident Aliyev und die First Lady bei unserem Besuch zugegen waren. Ihre Hingabe für die Austragung der ersten Europaspiele ist ungebrochen und wir begrüssen es, dass sie sich an den Plänen und Fortschritten beteiligen", so Hickey.
"Der BECOG hat bei seinen Planungen dieser ersten Europaspiele der Geschichte im Hinblick auf das sportliche Wettkampfprogramm und die Austragungsorte eine neue Detailstufe erreicht. Somit sind die Voraussetzungen geschaffen, um zur fortgeschrittenen Planung der Austragungsorte und des Sportbetriebs überzugehen und Unterkünfte, Transportmittel und andere zentrale Bereiche der Spiele sowie entsprechende Services für Athleten, Zuschauer, Besucher und andere Gruppen für die Spiele vorzubereiten", so Hickey weiter.
International erfahrene Fachleute eingebunden
Die EOC fanden auch lobende Worte für die in den vergangenen Monaten vollzogene Erweiterung des Organisationskomitees, das mit der Einstellung mehrerer äusserst angesehener Wettkampfexperten und -planer weiter ausgedehnt wurde. Ein Grossteil dieser Fachleute war im vergangenen Jahr bereits bei den allseits gelobten Olympischen und Paralympischen Spielen 2012 in London sowie bei weiteren internationalen Grossveranstaltungen und Projekten aktiv.
Scherr erklärte: "Mit etwas weniger als 600 Tagen bis zur Eröffnungsfeier der Spiele von Baku gehen alle Mitarbeiter des BECOG mit grosser Leidenschaft zu Werke und konzentrieren sich voll und ganz darauf, Wettkämpfe zu veranstalten, auf die Baku, ganz Aserbaidschan und der europäische Kontinent stolz sein können."
"Wir verfügen über ein erfahrenes Leitungsteam und unsere Planung ist bereits fortgeschritten. In den vergangenen sechs Monaten ist ein riesiger Arbeitsaufwand betrieben worden. Eine der Prioritäten besteht nun darin, detaillierte Informationen zu unseren Wettkämpfen mit den Nationalen Olympischen Komitees, den Sportverbänden und anderen wichtigen Interessengruppen zu teilen."
Laut Hickey begrüssen es die EOC, dass die Veranstalter von Baku die Wettkämpfe nutzen möchten, um die Entwicklung der örtlichen Gemeinschaften voranzutreiben und die Gesellschaft durch den Sport und die damit verbundenen Werte aufzuklären. Zudem bezeichnete er die Europaspiele in Baku als visionär und innovativ.
Präsident Hickey lobte auch die Führungsrolle, die der aserbaidschanische Sport- und Jugendminister Azad Rahimov für das Projekt der Europaspiele in Baku spielt, und bedankte sich für die Unterstützung, die die Bevölkerung und die Regierung Aserbaidschans den Spielen entgegenbringen.
DOSB-Leistungssportdirektor in Koordinierungskommission
Seitens der Veranstalter der Wettkämpfe erhielten die Kommissionsmitglieder der EOC, zu denen auch der DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank zählt, verschiedene Präsentationen und Berichte zu den Fortschritten in zahlreichen wichtigen Funktionsbereichen. Neben dem Sport betraf dies Austragungsorte und Bauarbeiten, Transportmittel, Finanzen, Kommunikation, Unterkünfte und Technologie.
Minister Rahimov zufolge möchte die Bevölkerung Aserbaidschans den Athleten und Ländern Europas einen nationalen Empfang bereiten und ihnen ein Wettkampferlebnis bieten, an das sie sich noch lange Zeit erinnern werden und das künftige Generationen von jungen Menschen in Aserbaidschan und dem gesamten Kontinent inspirieren wird. Zudem bedankte er sich bei den Mitgliedern des EOC-Koordinierungsausschusses für ihre Beratung und Unterstützung während des Besuches.
"Unsere Pläne für die Europaspiele 2015 in Baku haben sich durch die äusserst produktiven Treffen mit den EOC-Wettkampfexperten deutlich verbessert und verstärkt und wir freuen uns auf weitere Besuche des Koordinierungsausschusses, während wir den ersten Europaspielen 2015 in Baku immer näher kommen."
(Quelle: news aktuell)