Erfolgreicher Aktionstag für Mädchen und Frauen im LSB-Brandenburg

Schirmherr und Bürgermeister Heiko Müller brauchte keinen Schirm, die freundliche Adolph-Diesterweg-Grundschule in Falkensee mit ihren gepflegten Sport-, Spiel- und Pausen-flächen bot ein ideales Ambiente, und am einzigen regenfreien Tag weit und breit strömten reichlich Teilnehmerinnen und Ehrengäste, Akteure, Helfer und viele, viele Kinder herbei.

Ilse Ridder-Melchers, Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) lobte den Landessportbund (LSB) Brandenburg für sein Engagement für Frauen im Sport. „Solche Aktionstage lohnen sich für die Frauen, die Vereine und die Sponsoren“, sagte sie. „Mädchen und Frauen lernen die neuesten Trendsport-arten kennen und kommen wieder, Vereine über-zeugen mit ihren Angeboten und werben neue Mitglieder und Sponsoren investieren in die Zukunft. Denn: Wenn Frauen kommen, bringen sie ihre ganze Familie gleich mit.“

Die Brandenburgische Sportjugend hatte schon am Tag zuvor mit ihrer großen Kletterwand in der Schule gelockt. Das Programm auf einer runden Aktionsfläche mitten in der Schule mit Cheerleadern und Kickboxern, HipHop und orientalischem Tanz stimmte auf die nachfolgenden Workshops ein. Zu den Ehrengästen zählten Landtags-Vizepräsidentin Gerrit Große, Staats-sekretär Burkhard Jungkamp und Kreistagsvorsitzender Jürgen Bigalke. Gemeinsam mit LSB-Präsident Hans-Dietrich Fiebig und der im LSB-Präsidium für Frauen verantwortlichen Steffie Lamers machten sie sich anschließend zu einem 3.000-Schritte-Rundgang auf.

Am Rande des Aktionstages führte der DOSB sein 1. Regionalforum „Frauen an die Spitze“ durch. Hier tauschten ehren- und hauptamtliche Frauenvertreterinnen von DOSB-Mitglieds-organisationen im Beisein von Ilse Ridder-Melchers Erfahrungen und Ideen über „Strukturelle Frauenfördermaßnahmen im Sport“ aus und entwickelten Strategien, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich zu erhöhen.

In den übrigen Klassenräumen wurde indes geturnt und getanzt, geübt, entspannt und gelacht. Die Workshops waren vom ersten bis zum letzten Durchgang ausgebucht. Vor allem die Kinder vergnügten sich auf den Außenanlagen, probierten vom Kugelstoßen bis zum Casting, vom Klettern bis zum Biathlon alles aus. Bei den Tanzkursen wurde so intensiv und voller Begeiste-rung geprobt, dass am Ende selbst die Referentinnen völlig ausgepowert waren – und genauso zufrieden wie die Frauen, die aus Falkensee, Nauen und Velten, aus Wittenberge, Prenzlau und Spremberg angereist waren.