Erfolgreicher Pilotworkshop für Basketball-Multiplikator/innen in Amman

Neun Trainerinnen und acht Trainer lernen Basketball als Instrument der sozialen Entwicklung kennen

Basketballtheorie im Unterricht. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien
Basketballtheorie im Unterricht. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien

Vom 31. Juli bis 02. August fand in Amman, Jordanien erstmals eine Basketball-Weiterbildung für „Sport für Entwicklung“-Instruktoren statt. Ziel des dreitägigen Workshops war es, die Trainerinnen und Trainer zur Anleitung sozialpädagogisch wertvoller Basketball-Einheiten zu befähigen, um so Kinder und Jugendliche gezielt in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern. 

Vor diesem Hintergrund erarbeiteten die Teilnehmer/innen die Unterschiede im Umgang mit verschiedenen Altersklassen, lernten die wichtigsten Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung kennen und setzten sich detailliert mit der Rolle des Coaches auseinander. Darüber hinaus bereiteten die Teilnehmer/innen selbst Trainingseinheiten vor und führten diese in Kleingruppen durch. Intensive Feedbackgespräche sowie Reflektionsübungen rundeten den Workshop ab.

Durchgeführt wurde die Trainer-Weiterbildung von lokalen „Sport für Entwicklung“- Instruktoren sowie dem DOSB-Auslandsexperten Sebastian Schwepcke.

Ein weiteres Ziel des Workshops bestand darin, das „Basketball für Entwicklung“-Manual zu testen, welches derzeit im Erarbeitungsprozess ist. Das Basketball-Manual ist eines von mehreren „Sport für Entwicklung“-Manualen, die momentan in Zusammenarbeit zwischen dem DOSB, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie den relevanten Sportverbänden erarbeitet werden. Die Manuale sollen lokale Trainer/innen dabei unterstützen, den Sport für Entwicklung Ansatz in ihre Trainings zu integrieren.   

Der DOSB Auslandsexperte Sebastian Schwepcke zog für die Kombination aus Pilotworkshop und Manualentwicklung ein positives Fazit: 

 „Das neue Basketball-Manual wurde von den Teilnehmern gut angenommen. Die Teilnehmer/innen ließen die Anregungen aus dem Manual in die Entwicklung der eigenen Übungen einfließen und konnten so altersadäquate Trainings erstellen. Das war beeindruckend.“

Die Maßnahmen in Jordanien stehen im Kontext einer weiter gefassten Zusammenarbeit zwischen BMZ und DOSB. Unter dem Dach von „Sport für Entwicklung“ fördern das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die GIZ und der DOSB mit gemeinsamen Projekten Kinder und Jugendliche in Schwellen- und Entwicklungsländern in ihrer Entwicklung. Dabei geht es nicht nur um die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von Bewegung: Sport wird hier gezielt genutzt, um Werte wie Respekt, Fair Play und Teamgeist zu fördern, um Bildungsanreize zu setzen und zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen einen Beitrag zu leisten.

So lässt sich Wissen über Themen wie Friedensförderung, Gesundheitsaufklärung, Umweltschutz oder Geschlechtergerechtigkeit gut im Kontext des Trainings vermitteln. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt den Ansatz „Sport für Entwicklung“ seit 2013 in bisher 16 Partnerländern weltweit ein. Mit dem DOSB laufen zurzeit z.B. Projekte in Namibia, Uganda und der Türkei.


  • Basketballtheorie im Unterricht. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien
    Basketballtheorie im Unterricht. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien
  • Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten ein Zertifikat. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien
    Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten ein Zertifikat. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien
  • Praxiseinheit auf dem Basketballcourt. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien
    Praxiseinheit auf dem Basketballcourt. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien
  • Trainer in Aktion. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien
    Trainer in Aktion. Bild: GIZ Sport für Entwicklung Jordanien