Erika Dienstl wird für ihr Lebenswerk geehrt

Die ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Sportbundes (1982 - 2002) erhält eine besondere Fair Play Auszeichnung.

Erika Dienstl ist seit 1963 aktiv in der Sportpolitik. Foto: picture-alliance
Erika Dienstl ist seit 1963 aktiv in der Sportpolitik. Foto: picture-alliance

Am vergangenen Wochenende wurde Erika Dienstl vom Internationalen Fair Play Komitee (CIPF) mit einer besonderen Fair Play Auszeichnung für ihr lebenslanges Engagement und ihre Führungsqualitäten geehrt. Die Auszeichnung wurde in ihrem Zuhause in Stolberg von Sunil Sabharwal, dem Generalsekretär des CIFP, überreicht.

Erika Dienstl wurde dabei von Professorin Gudrun Toll-Tepper begleitet, welche Ehrenpräsidentin des ICSSPE und Mitgründerin des CIFP ist. Erika Dienstl war 14 Jahre lang Präsidentin des Deutschen Fechter-Bundes bis zum Jahr 2001. Von 1982 bis 2002 war sie Vizepräsidentin des Deutschen Sportbundes, der Vorgängerorganisation des DOSB.

Mit sechs Jahren begann sie ihre sportliche Karriere mit Gymnastik beim „Allgemeinen Turnverein Stolberg-Atsch“. Ab 1952 startete sie ihre kämpferische Karriere als aktive Fechterin. Dienstl ist seit 1963 aktiv in der Sportpolitik. Zuerst für zwei Jahre als Jugendwartin des Rheinischen Fechter-Bundes, dann als Jugendvorsitzende im Deutschen Fechter-Bund. Für 16 Jahre (1970-1986) war sie Mitglied des Verbandes als Vizepräsidentin, bevor sie den Vorsitz übernahm. Sie ist ebenso aktiv in der von Josef Neckermann gegründeten Deutschen Sportstiftung wie im Deutschen Olympischen Sportbund. In beiden Institutionen war Erika Dienstl Vizepräsidentin. 1995 wurde sie in die Sport- und Umweltkommission des Internationalen Olympischen Komitees berufen. Im Jahr 1999 glänzte sie mit einer Präsentation auf dem Weltkongress für Sport und Umwelt in Rio de Janeiro.

Erika Dienstl wurde am 15. Juni 1977 mit dem Bundesverdienstkreuz, am 10. April 1984 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und 1996 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Sie erhielt außerdem die Ehrenurkunde des Deutschen Turn-Bundes und 1997 die Olympische Ehrenorden in Silber vom IOC (die höchste internationale Sportauszeichnung). Nachdem sie den Posten der Präsidentin des Deutschen Fechter-Bundes aufgegeben hat, wurde sie zur Ehrenpräsidentin des Verbandes ernannt. Im September 2010 wurde Erika Dienstl der „Ehrensäbel des Europäischen Fechtverbandes“ verliehen.

(Quelle: Deutscher Fechter-Bund)


  • Erika Dienstl ist seit 1963 aktiv in der Sportpolitik. Foto: picture-alliance
    Porträt Erika Dienstl Foto: picture-alliance