Erste NRW-Schwimmausbilderinnen mit Migrationshintergrund

Immer weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland können schwimmen. Unter den Nichtschwimmern ist der Anteil der Kinder mit Zuwanderungsgeschichte außerordentlich hoch - besonders mit islamischer Religionszugehörigkeit.

Viele Kinder mit Migrationshintergrund können nicht schwimmen - das will der LSB Nordrhein-Westfalen mit seiner Ausbildung ändern. Copyright: picture-alliance
Viele Kinder mit Migrationshintergrund können nicht schwimmen - das will der LSB Nordrhein-Westfalen mit seiner Ausbildung ändern. Copyright: picture-alliance

Mit dem bundesweit ersten Modelllehrgang „Bewegen im Wasser - Schwimmen vermitteln“ bildete die DLRG gezielt Schwimmausbilderinnen mit Migrationshintergrund aus. Die Schulung ist Bestandteil der landesweiten Initiative „QuietschFidel - Ab jetzt für immer: Schwimmer!“, die auch engagiert vom LandesSportBund Nordrhein-Westfalen getragen wird.  

Zwanzig Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund haben die Eignung zur Schwimmaus-bilderin erworben und am 2. November von Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf in der Sportschule Hennef ihre Teilnahmebescheinigungen erhalten. Die Teilnehmerinnen sollen künftig mit ihrer erworbenen Befähigung in ihrem unmittelbaren sozialen und kulturellen Umfeld ansetzen und dort Kindern das Schwimmen vermitteln. Darüber hinaus werden sie als „Schwimmunter-weiserinnen“ in Sportvereinen eingesetzt und werben dort aktiv für das Schwimmen. Die DLRG wird die Ergebnisse und Erfahrungen der Pilotphase in einem Handlungsleitfaden zusammenfassen, der allen interessierten Organisationen, die entsprechende Nachfolgelehrgänge anbieten möchten, kostenlos zur Verfügung gestellt wird.


  • Viele Kinder mit Migrationshintergrund können nicht schwimmen - das will der LSB Nordrhein-Westfalen mit seiner Ausbildung ändern. Copyright: picture-alliance
    Viele Kinder mit Migrationshintergrund können nicht schwimmen - das will der LSB Nordrhein-Westfalen mit seiner Ausbildung ändern. Copyright: picture-alliance