Erster Rollstuhlfahrer fährt 24-Stunden-Rennen

Sport-Inklusionsmanager Felix Götz berichtet:

Erster Rollstuhlfahrer fährt das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring

 

Gustav Engljähringer steht mit seinem Rollstuhl auf der Strecke. Er hat einen Helm auf dem Schoß und hält den Daumen hoch.
Quelle: www.missionpossibleracing.com

Felix Götz ist seit Anfang des Jahres Sport-Inklusionsmanager beim Deutschen Motor Sport Bund. Er berichtet uns von dem Motorsportler Gustav Engljähringer, der kürzlich als erster Rollstuhlfahrer am 24-Stunden-Rennen am Nürburgring teilnahm und den zweiten Platz in der V6 Klasse erzielte.

„Gustav Engljähringer ist von seiner Kindheit an vom Motorsport begeistert und nahm als junger Mann an vielen Motorradrennen teil. Seit einem Autounfall 1994 sitzt er im Rollstuhl. Er suchte sich einen neuen Weg, um weiterhin aktiv am Motorsport teilzunehmen, ganz nach seinem Motto „Folge nicht einem bestehenden Weg, sondern gehe abseits und hinterlasse Spuren“. Über Quad und Rennkart kam er vor rund zehn Jahren zu den Tourenwagen. 2013 kam der erste Meistertitel, er gewann die internationale Young Timer Austria Serie auf seinem V8Star Jaguar. 2015 dann das historische Ereignis: Engljähringer startet mit drei anderen Rollstuhlfahrern zusammen bei den 24h von Dubai – Weltpremiere – und gewinnt am Ende sogar die 24h Series Meisterschaft in der CUP 1 Klasse. Im Januar diesen Jahres fuhr er mit seinem Team an gleicher Stelle den verdienten Sieg in der BMW-Cup-Klasse ein. Dieses Jahr nimmt Gustav als erster Rollstuhlfahrer das 24h Rennen in der Grünen Hölle am Nürburgring in Angriff.

Auch neben der Strecke engagiert sich Gustav für Inklusion im Motorsport: Er ist Mitglied in der neu gegründeten FIA Commission Disability and Accessibility.“

Quelle: Deutscher Motor Sport Bund e.V.


  • Gustav Engljähringer steht mit seinem Rollstuhl auf der Strecke. Er hat einen Helm auf dem Schoß und hält den Daumen hoch.
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