Erstmals gemeinsame Aktion der Sterne des Sports mit Berlin und Brandenburg

Der erste Schritt auf dem langen Weg zu den Goldenen Sternen des Sports ist in Berlin und Brandenburg mit der Verleihung der Großen und Kleinen Sterne in Bronze dieser Tage schon vollzogen worden.

Und zwar im Rahmen einer würdigen Veranstaltung, die in der Zentrale der Berliner Volksbank in unmittelbarer Nähe der Gedächtniskirche stattfand. Erstmals wurde diese Aktion gemeinsam von den beiden benachbarten Bundesländern durchgeführt, wobei die zehn Volksbank-Regionen als Kriterium galten. So bildeten einige Berliner Randbezirke mit den an die Hauptstadt grenzenden brandenburgischen Landkreisen eine Einheit, wie beispielsweise Spandau mit dem Havelland oder Tempelhof-Schöneberg mit Teltow-Fläming. „So manch einer musste sich natürlich erst daran gewöhnen, doch ich sehe darin durchaus eine Bereicherung des Wettbewerbs, zumal jede Seite von der anderen etwas lernen beziehungsweise interessante Vergleiche anstellen kann“, erkläre Berlins LSB-Vizepräsidenten Gabriele Wrede. 

Ohne wenn und aber pflichtete sie dem Volksbank-Vorstandsmitglied Dr. Rolf Flechsig bei, der in seiner Eingangsrede von großartigen Projekten sprach, mit denen sich mehr als 200 Vereine aus der Region, was eine beachtliche Zahl darstellt, bewarben. „Eigentlich hätten alle einen Preis verdient", so Frau Wrede, die gemeinsam mit ihrer Potsdamer Kollegin Angelika Peter die Preis-verteilung vornahm, „doch im Sport geht es nun einmal um Sieg und Platzierungen, so auch bei dieser Kampagne. Eines muss jedoch festgehalten werden, der paritätisch zusammengesetzten Jury fiel es unendlich schwer, ein gerechtes Urteil zu fällen. Wir haben nach besten Wissen und Gewissen entschieden, denn schließlich konnten die ersten Drei neben den Urkunden auch noch einen Scheck in gestaffelter Höhe von 1.500, 1.000 und 500 Euro entgegennehmen." Und die Besten bekommen ja noch eine weitere Chance. 

Aus Berlin gehen als Gewinner des Großen Sterns in Bronze folgende sechs Vereine in die zweite Runde: der Sportgesundheitspark aus Wilmersdorf, der Budo-Club Randori (Steglitz-Zehlendorf), TSV Tempelhof-Mariendorf (Tempelhof-Schöneberg), SV Luftfahrt Ringen (Treptow-Köpenick), Türkiyemspor (Kreuzberg-Friedrichshain) und TSV Wittenau (Reinickendorf), während es sich in Brandenburg um den Preußischen Fecht-Club Potsdam, den Budo-Verein Dynamo Hoppegarten Pic Trail Raiders Falkensee und den PSV Basdorf handelt. Sie qualifizierten sich für die nächste Stufe, die Silbernen Sterne, deren Auszeichnung für den 6. November in Potsdam vorgesehen ist. Wer sich dort wiederum als Sieger behauptet, der nimmt dann am 26. Januar in der DZ-Bank am Brandenburger Tor am Finale teil, zu dem sich bereits jetzt der Bundespräsident Horst Köhler angesagt hat und auch die Ehrung vornehmen will. Dass Berliner Klubs durchaus eine Chance auf einen vorderen Platz besitzen, beweisen die beiden letzten Jahre. Zunächst wurden die Weddinger Wiesel (Basketball) mit dem Großen Stern in Gold ausgezeichnet, beim letzten Mal landete der Kinder- und Jugend, Reit- und Fahrverein aus Zehlendorf auf einem beachtlichen vierten Platz.