Erfahrungsaustausch der Event-Inklusionsmanager*innen

Nach den ersten 100 Tagen ihrer Tätigkeit trafen sich die Event-Inklusionsmanager*innen im Sport beim DOSB

Gruppenbild der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor den Olympischen Ringen
Die Event-Inklusionsmanager*innen der 2. Phase /Foto: DOSB/Kai Peters

Im Rahmen der zweiten Projektphase sind die Event-Inklusionsmanager*innen (EVIs) bis mindestens August 2025 in verschiedenen Sportorganisationen beschäftigt. Sie organisieren inklusive und weitgehend barrierefreie Events im Sport.

Während des Treffens tauschten die EVIs Erfahrungen aus ihrer ersten Projektzeit aus. In Kleingruppen erarbeiteten sie wichtige Aspekte bei der Umsetzung von inklusiven und barrierefreien Veranstaltungen im Sport. Die Diskussion um die Begriffsdefinition der Barrierefreiheit betonte die Bedeutung der richtigen Haltung, wobei Offenheit nach außen und die vorherige Abfrage der Bedarfe der Teilnehmenden als entscheidend herausgestellt wurden. Ein möglicher Infopunkt für direkte Anliegen während Veranstaltungen wurde ebenfalls diskutiert.
Die gewonnenen Erkenntnisse und Inhalte des Treffens sollen in den kommenden Zusammenkünften weiter vertieft werden. Die EVIs tauschen sich innerhalb der Projektzeit bei organisierten Präsenz- und digitalen Treffen aus. Sie unterstützen sich gegenseitig, um Veranstaltungen immer inklusiver und barrierefreier zu gestalten.

Teil des EVI-Projekts ist auch eine Qualifizierung mit dem Titel "Eventmanagement im Sport", die gemeinsam mit der Führungs-Akademie des DOSB entwickelt und 2022 erstmalig durchgeführt wurde. Die Fortbildung startet im Februar 2024 erneut und steht nicht nur den EVIs, sondern auch anderen Interessierten offen. Die Teilnehmer*innen lernen, Sportevents strategisch zu planen, durchzuführen und zu evaluieren, wobei der Fokus auf Barrierefreiheit und Inklusion liegt.

Das Projekt „Kompetent und vernetzt: Event-Inklusionsmanager*innen im Sport“ zielt darauf ab, mehr Menschen mit Behinderungen eine Arbeitsstelle im Sport zu ermöglichen, mehr inklusive Sportevents zu etablieren und die Netzwerkarbeit zwischen dem Sport und Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen zu intensivieren. Gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds erhalten insgesamt 25 Menschen mit Schwerbehinderungen jeweils für zwei Jahre und 30 Stunden pro Woche einen Arbeitsplatz in Sportorganisationen. Die Sportorganisationen entwickeln während der Förderphase eine Strategie zur nachhaltigen Sicherung der Arbeitsplätze und der Projektinhalte.

Die erste Projektphase endete im Herbst 2023. Zwei Drittel der Event-Inklusionsmanager*innen sind weiterhin im Sport beschäftigt. In einem Drittel der beteiligten Sportorganisationen wurden seit der Einstellung der Event-Inklusionsmanager*innen weitere Menschen mit Behinderungen eingestellt.

Weitere Infos gibt es hier: www.dosb.de/evi

(Quelle: DOSB)


  • Gruppenbild der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor den Olympischen Ringen
    Gruppenbild der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor den Olympischen Ringen