Skispringen: Mit 92,5m auf das Podest
Am Mittwochnachmittag war es so weit: Ben Bayer flog mit zwei starken Sprüngen von der Schanze in Lahti, Finnland, 91m und 92,5m weit und sackte insgesamt 235,0 Punkte für seine Leistung ein. Das bescherte ihm Platz drei im finalen Ranking und damit die Bronze- und zugleich erste Medaille des Jugend Team D beim EYOF 2022.
Erst Anfang des Monats hatte Ben bei der Junioren-WM in Zakopane mit dem Team auf sich aufmerksam gemacht und ebenfalls Bronze geholt. Mit dem heutigen Ergebnis rundet der erst 17-jährige einen äußert erfolgreichen und ereignisreichen Monat ab.
„Ich bin sehr, sehr zufrieden“, so Ben. „Ich hätte das nie geglaubt.“ Für die anstehenden Teamwettkämpfe sehen sowohl er als auch der Trainer, Andreas Günter, gute Chancen. Günter sagt: „Wir müssen demütig bleiben, aber wir haben Medaillenchancen. Welche Farbe, müssen wir sehen.“
Auch die weiteren Nachwuchsspringer konnten sich mit dem heutigen Wettkampf zufrieden zeigen. Adrian Tittel (18) belegte einen starken fünften Platz. Simon Steinbeisser (18) und Jannik Faisst (17) schafften es mit den Rängen 12 und 15 ebenfalls unter die Top 15.
Am Donnerstagnachmittag folgt das Teamspringen der Jungen, ehe am Freitagvormittag mit dem Mixed Event abgeschlossen wird.
Eiskunstlauf: „So eine Stimmung hat man selten in der Halle“
Auch wenn er mit dem Ergebnis nicht recht zufrieden war und sich zwei klare Fehler erlaubte, konnte Arthur Mai (17) seinem Auftritt im Kurzprogramm doch einiges abgewinnen. Der Berliner brachte es auf 50,65 Punkte und landete damit vorerst auf Platz 12. In der Kür am morgigen Donnerstag startet er damit an sechster Stelle.
Wichtig war Arthur aber auch, dem Publikum auf den vollen Rängen zu zeigen, dass er Spaß an seinem Sport hat: „Ich wollte den Show-Effekt zeigen und ich glaube, das habe ich ganz gut geschafft.“ Bei den Zuschauer*innen scheint er damit Erfolg gehabt zu haben. Der 17-jährige zeigte sich nach seinem Wettkampf beeindruckt: „Der Applaus war riesig und so eine Stimmung hat man selten in der Halle. Es war ein mega cooles Erlebnis.“
Auch Athlet*innen des Jugend Team D waren gekommen, um den Nachwuchssportler zu unterstützten. Der Support kam auf dem Eis an: „Man kriegt das auf jeden Fall mit. Dieser Applaus nach einem gelandeten Sprung spornt einen an“, so Arthur. Ob bei der Kür erneut so viel Unterstützung in der Halle sein wird, zeigt sich morgen.
Nordische Kombination: Zwei Mal Top 10 für die Jungs
In der Nordischen Kombination konnten die Jungs des Jugend Team D es den Mädchen vom Vortag nicht ganz nachmachen. Während die Damen es gesammelt unter die Top Acht geschafft hatten, lief der erste Wettkampf beim männlichen Nachwuchs etwas gemischter.
Bester Deutscher auf Platz sieben war Benedikt Gräber (17). Ihm folgte auf dem neunten Rang Tristan Sommerfeldt (17). Leicht abgeschlagen auf den Plätzen 19 und 23 beendeten Lasse Braun und Nick Schönfeld (17) ihre Durchläufe.
Am Freitag startet das Mixed Team.
Ski Alpin: Alle deutschen Nachwuchsathlet*innen im Parallel-Slalom Finale
Ein erster Zwischenerfolg für die Ski Alpin Sportler*innen des Jugend Team D. Sowohl die Mädchen als auch die Jungs schafften es in der Qualifikation des Parallel-Slaloms unter die besten 32 und dürfen damit am Freitag im Finale um die Medaillen kämpfen.
Bei den Mädchen ergatterten Pauline Fischer (18) und Lara Klein (18) die Plätze zwei und drei, bei den Jungs schafften es Matthias Kagleder (19) und Sebastian Weiß (18) auf die Ränge sechs und 16. Damit dürfen die vier Nachwuchssportler*innen als beste Deutsche zusätzlich im morgigen Parallel Team Event an den Start gehen und das Jugend Team D dort vertreten.
Das Finale im Einzelwettbewerb folgt einen Tag darauf am Freitag.