Familienministerin Renate Schmidt: Ehrenamt für Sport und Gesellschaft unverzichtbar

Die deutsche Gesellschaft ist auf das ehrenamtliche Engagement der Bundesbürger in den Sportvereinen angewiesen. "Bürger und Bürgerinnen werden dort aktiv, übernehmen gesellschaftliche Verantwortung und helfen mit, gesellschaftliche Probleme zu lösen", betonte Renate Schmidt, Bundesminsterin für Familie, Jugend und Senioren, in ihrem Hauptreferat beim Hauptausschuss des Deutschen Sportbundes in Frankfurt/Main.

Zudem betonte Schmdt die gesellschaftliche Bedeutung des Sports gerade auch durch den Einsatz für den Verein. "Engagement hilft Menschen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden, und gibt ihnen das Gefühl, gebraucht zu werden", sagte die Bundesministerin in ihrer Rede. Gerade in ländlichen Regionen seien Sportvereine oft die wichtigste organisatorische Basis für Engagement und Geselligkeit überhaupt.

Nur durch dieses Engagement könne der Sport auch seine immens wichtige Funktion in der Gesellschaft erfüllen. Der Sport führt aus der Sicht von Schmidt Menschen zusammen, die sich sonst nie begegnet wären, aus unterschiedlichen Schichten, Kulturen und mit verschiedenen Überzeugungen. Vor allem den Sport als Mittel der Integration für Migranten und Migrantinnen unterstrich Schmidt. Kinder und Jugendliche würden im Sportverein erstmals lernen, Verantwortung zu übernehmen, sich für andere einzusetzen und soziale Kompetenz zu erlernen.

Eine wachsende Aufgabe des organiserten Sports sieht Schmidt bei der älteren Generation. "Die 50 plus-Generation ist die Zielgruppe der Zukunft in einer älter werdenden Gesellschaft. Hier liegen die Wachstumspotenziale der Vereine", sagte Schmidt und verwies auf die vier Modellprojekte, die ihr Ministerium in Kooperation mit dem DSB gerade verwirklicht.

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