Fernsehen bei den XX. Olympischen Winterspielen Turin 2006

Für die weltweiten Fernsehübertragungen ist die Turiner Olympische Fernsehübertragungs-gesellschaft (TOBO) zuständig. TOBO ist gemäß IOC-Empfehlung dafür zuständig Radio und Fernsehübertragungen der Spiele zu gewährleisten, das Internationale Fernsehzentrum (IBC) zu planen, die Anforderungen der Inhaber der Fernsehrechte an den Wettkampfstätten und im IBC zu koordinieren und gegenüber dem Organisationskomitee der Spiele (TOROC) zu vertreten und ein TV-Archiv der Spiele anzulegen. An der Spitze von TOBO steht mit Manolo Romero ein Manager, der für die TV-Übertragungen der vergangenen vier Olympischen Spielen verantwortlich war und seit über 30 Jahren in diesem Feld tätig ist.

 

Die Planungsphase für die TV- und Radioübertragungen wird derzeit von etwa 100 Mitarbeitern in insgesamt acht Abteilungen umgesetzt. Sukzessive wird der Stab auf 150 Personen erweitert.

 

Im Frühjahr 2005 beginnen die Einrichtung des IBC und das Verlegen der Kabel an den Hauptwettkampfstätten. Ab Ende Januar 2006 werden 1.500 Techniker, Kameraleute, Produzenten, Ton- und Bildspezialisten den Planungsstab ergänzen und für die Bereitstellung der TV-Signale sorgen. 400 speziell ausgebildete Studenten werden die Teams in ihren Aktivitäten unterstützen.

 

Folgende Vorhaben werden von ihnen umzusetzen sein:

 

- 900 Stunden Übertragung von den Olympischen Spielen

- Einsatz von 400 Kameras

- 150 Aufzeichnungsplätze

- 30 mobile Einheiten ENGs

- 700 Radio- und Fernsehschnittplätze

- 200 Glasfaser Abspielstationen

- Einrichtung des 32.000 m² großen IBC in Lingotto

- Einrichtung eines Mini-IBC in Sestriere

- Koordination der Teilnahme von weltweit 80 nationalen TV-Anstalten

- Bedienung von weltweit 3-4 Milliarden Zuschauern

 

Die Fernsehübertragung wird per digitalem Signal auf glasfaseroptischem Weg von den Wettkampfstätten zum IBC gewährleistet. Die Datenübertragungsrate beträgt 270 Millionen Bits pro Sekunde.