Finale der Sportabzeichen-Tour: Super Stimmung in Weißwasser

Weißwasser ist in Sachen Deutsches Sportabzeichen spitze. Das hat der Tourstopp in Sachsen beim großen Finale der Sportabzeichen-Tour heute am 9. September wieder einmal unterstrichen.

Die Prüfung beim Seilchenspringen begeisterte Schüler und Schülerinnen gleichermaßen.
Die Prüfung beim Seilchenspringen begeisterte Schüler und Schülerinnen gleichermaßen.

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad strömten schon ab 7.30 Uhr morgens hochmotivierte Schülerinnen und Schüler ins Stadion der Kraftwerker. Ab 14 Uhr waren dann auch alle anderen eingeladen, das Deutsche Sportabzeichen abzulegen.

Eine Stadt im Sportabzeichen-Fieber

„Ich bin nur für das Wetter verantwortlich, den Rest hat das tolle Organisationsteam gemacht“, scherzte Bürgermeister Torsten Pötzsch bei der Eröffnung. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran, kam im Sportzeug und fing sofort nach der Begrüßung an, für seine Sportabzeichen-Prüfungen zu laufen, zu springen und zu werfen.

Auch Andreas Dittmer, der in einer Doppelfunktion als Vertreter des DOSB und als Sportabzeichen-Botschafter für die Sparkassen-Finanzgruppe nach Weißwasser gekommen war, mischte sich gleich nach dem Startschuss unter die Menge. „Ich bin das erste Mal in Weißwasser dabei, obwohl Weißwasser schon zum fünften Mal Gastgeber für die Sportabzeichen-Tour ist“, sagte er. „Der Ruf als Sportabzeichen-Hochburg wird hier voll eingelöst – die Kinder machen begeistert mit, die Helfer sind ein eingespieltes Team, alles klappt reibungslos.“

Auch kinder+Sport-Botschafter Frank Busemann war von der Stimmung in Weißwasser begeistert: „Es ist toll, mit welcher Motivation die Kinder ihre Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen angehen. Mir persönlich gefällt ganz besonders die Aschenbahn. Das kenne ich noch aus meiner Jugend. Und schnell sein geht da auch: Die deutsche Leichtathletik-Legende Armin Hary ist 1958 auf der Aschenbahn über 100 Meter 10.0 Sekunden gelaufen.“

Eine runde Sache

Die beiden früheren Weltklasse-Athleten freuten sich über die tolle Atmosphäre beim Finale der Sportabzeichen-Tour: „Insgesamt ist die Sportabzeichen-Tour 2016 wieder wunderbar gelungen“, fasste Frank Busemann seine Eindrücke zusammen. „Überall gab es wieder viele tolle Kinder. Mir sind diesmal drei Stationen besonders in Erinnerung geblieben: Der Startschuss in Berlin mit Bundespräsident Joachim Gauck der Römerpark in Xanten, weil das Gelände so weitläufig und die Kulisse so einmalig war und Kleinmachnow, weil man da gespürt hat, welchen hohen Stellenwert der Sport hat.“

Andreas Dittmer meinte: „Die Sportabzeichen-Tour ist im Laufe der Jahre immer besser geworden. Für die Kinder ist es eine ganz tolle Plattform, um das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. In der Gemeinschaft macht Sport am meisten Spaß.“

Die Sparkassen-Finanzgruppe und kinder+Sport gehören mit Ernsting’s family und der Krankenkasse BKK24 zu den Nationalen Förderern des Deutschen Sportabzeichens. Sie sorgten auch dafür, dass es bei allen Tourstopps ein attraktives Rahmenprogramm gab. Auf dem Activity Board der Sparkassen-Finanzgruppe kam es auf schnelle Reaktion an und beim Zielwerfen war ein gutes Auge gefragt. An der Fotostation von kinder+Sport konnten sich alle Kinder und Jugendlichen zur Erinnerung an einen schönen Tag Fotos von ihren Sportabzeichen-Prüfungen abholen. Beim Ernsting’s family-Parcour hatten Teams die Chance, bei sportlich-spielerischen Wettkämpfen wie HulaHoop oder Sackhüpfen gemeinsam Punkte zu sammeln.

Erfrischungen gab es an der Wasserbar der Sparkasse Weißwasser, außerdem wurde kostenlos Krombacher's Fassbrause in verschiedenen Sorten ausgeschenkt – eine Erfrischung für die ganze Familie mit 0,00% Alkohol.

Wer sein Glück versuchen wollte, der war beim Glücksrad der Lotterie Glücksspirale richtig, wo man Lose gewinnen konnte.

Auszeichnungen und Preise

Während die Kinder und Jugendlichen im Stadion Spaß hatten, gab es für Wolfgang Petsch, den Ehrenvorsitzenden des Stadtsportverbandes Weißwasser, eine ganz besondere Auszeichnung. Der „Vater des Sportabzeichens“ in Weißwasser wurde vom Landessportbund Sachsen und der TSG Kraftwerk Boxberg für sein langjähriges Engagement geehrt. „Das war leicht für mich“, sagte Petsch. „Ich war 20 Jahre Schuldirektor und konnte meine Kontakte nutzen, um das Deutsche Sportabzeichen immer bekannter zu machen.“

Nicht nur die Sportabzeichen-Botschafter und der Bürgermeister zeigten sich in Weißwasser von ihrer sportlichen Seite, auch die Maskottchen traten schon früh am Morgen gegeneinander an. Beim Maskottchenlauf hatte DOSB-Maskottchen Trimmy die Nase vorn und kam vor Weißwass (Stadt Weißwasser) und Flizzy (LSB Sachsen) ins Ziel.

Weniger Erfolg als bei den Leichtathletik-Disziplinen hatten die prominten Gäste am Vormittag beim Torwandschießen, für das die Sparkasse 50 Euro für jeden Treffer zugunsten der Jugendarbeit der TSG Kraftwerk Boxberg ausgelobt hatte. Weil bis auf Dirk Rohrbach, Geschäftsführer des Eishockeyteams Lausitzer Füchse, niemand traf, mussten die Kinder aushelfen. Unter großem Beifall trafen zwei Mädchen und die Sparkasse Weißwasser wollte das Schießen so lange fortsetzen, bis 500 Euro zusammengekommen waren.

Integration durch Sport

Den ganzen Nachmittag bis 19 Uhr hatten die Prüfstationen für das Deutsche Sportabzeichen in Weißwasser für alle Sportfans geöffnet. Unter anderen wurden noch rund 100 Schülerinnen und Schüler aus Polen erwartet.
Mitarbeiter des DOSB-Programms „Integration durch Sport“ waren in Weißwasser mit einer Fairplay-Werkstatt vor Ort, um Kinder und Jugendliche für das Thema „Fairplay im Sport und im Alltag“ zu sensibilisieren.

Andreas Dittmer bedankte sich im Namen des DOSB beim Organisationsteam vom Landessportbund Sachsen, Oberlausitzer Kreissportbund, dem Stadtsportverband Weißwasser und der TSG Kraftwerk Boxberg Weißwasser mit allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die rundum gelungene Veranstaltung.

(Quelle: wirkhaus)


  • Die Prüfung beim Seilchenspringen begeisterte Schüler und Schülerinnen gleichermaßen.
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  • Einer der Organisatoren erklärt, welche Prüfungen auf dem Programm stehen.
    Einer der Organisatoren erklärt, welche Prüfungen auf dem Programm stehen.
  • Tipps vom Olympiasieger: Wer genaueres wissen wollte, war bei Andreas Dittmer genau richtig.
    Tipps vom Olympiasieger: Wer genaueres wissen wollte, war bei Andreas Dittmer genau richtig.
  • Ein Schwerpunkt der Final-Veranstaltung war einmal mehr das Thema Integration: Diana Yaraschewskaya mit ihren "Schützlingen".
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  • Weißwassers  Bürgermeister Torsten Pötzsch war wie die Schülerinnen und Schüler mit von der Partie und stellte sich den Prüfungen. Alle Fotos: Treudis Naß
    Weißwassers Bürgermeister Torsten Pötzsch war wie die Schülerinnen und Schüler mit von der Partie und stellte sich den Prüfungen. Alle Fotos: Treudis Naß