Florian Schwarthoff berichtete vor dem Deutschen Bundestag über Nachwuchssituation im Spitzensport

Bundestag beschäftigte sich mit Spitzensport-Nachwuchs

Sportpolitik beschäftigt sich mit Nachwuchs-Krise

Über die Probleme der Nachwuchs-Entwicklung im deutschen Hochleistungssport hat Florian Schwarthoff, Kandidat des Beirats der Aktiven, Sportpolitiker des Deutschen Bundestages bei einer Anhörung am 03. März in Berlin informiert.

 

Der Olympia-Dritte von 1996 im Hürdensprint, berichtete den Mitgliedern des Sportausschusses aus eigener Erfahrung, dass Sportler im Alter von 18 Jahren häufig in ein "Motivationsloch" fallen. Die Athleten müssten sich im Seniorenbereich stärker als bisher durchbeißen. "Gelingt dies nicht auf Anhieb, fallen sie auch aus der Förderung", begründete der 35-Jährige die extrem hohe Abbruch-Rate.

 

Arne Güllich vom Bereich Leistungssport des Deutschen Sportbundes (DSB) bestätigte den Parlamentariern bei dem öffentlichen Hearing im Reichstagsgebäude, dass derzeit 15 bis 35 Prozent der deutschen Nachwuchssportler bereits im Jugendalter ihre Karriere abbrechen. "Beim Übergang vom Jugend- zum Erwachsenen-Alter sind die Abbrüche besonders signifikant, da mit dem Wechsel zugleich oftmals der sportliche Erfolg ausbleibt und die Motivation fehlt", so Güllich.