Förderung von Menschen mit Behinderungen

Ein neues Modellprojekt "Event-Inklusionsmanager*innen im Sport" von BMAS und DOSB soll Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Sportbereich stärken.

Eine Frau sitzt an einem Schreibtisch und arbeitet an einem Computer. Sie hat verkürzte Oberarme.
Eine Sport-Inklusionsmanagerin an ihrem Arbeitsplatz,Foto: DOSB

Zu Beginn des neuen Jahres startet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) das neue fünfjährige Projekt „Kompetent und vernetzt: Event-Inklusionsmanager*innen im Sport“. Ziel ist, den Sport als Arbeitsmarkt für Menschen mit Schwerbehinderungen besser zu erschließen und gleichzeitig die Umsetzung der Inklusion zu fördern. Dazu werden in zwei Phasen ab Sommer 2021 insgesamt 24 Arbeitsplätze in Sportorganisationen geschaffen und mit Menschen mit Schwerbehinderungen besetzt. Das Projekt wird mit knapp drei Millionen Euro aus dem Ausgleichsfonds finanziert.

Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil: „Sportveranstaltungen sind ein echter Motor, um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft voranzutreiben. Damit setzen wir die UN-Behindertenrechtskonvention in der Praxis nachhaltig um und helfen, Vorurteile abzubauen. Gleichzeitig wird mit dem neuen Projekt auch der Sport als Arbeitsmarkt für Menschen mit Schwerbehinderungen weiter ausgebaut. Ich bin überzeugt: Es lohnt sich, Menschen mit Behinderungen eine Chance zu geben.“

DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper: „Wir freuen uns sehr über dieses Projekt, das uns in der Umsetzung der Inklusion im und durch Sport entscheidend weiterbringen wird. Der Sport will in enger Zusammenarbeit mit den Menschen mit Behinderungen und ihren Organisationen seine Möglichkeiten für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen aktiv einbringen.“

Der Sport bietet eine Vielzahl von medienwirksamen Wettkämpfen und Veranstaltungen, die genutzt werden sollen, um die Potenziale von schwerbehinderten Menschen in der Veranstaltungsorganisation aufzuzeigen. Als Expert*innen in eigener Sache können sie z.B. dazu beitragen, barrierefreie Strukturen von Sport(groß)veranstaltungen zielgruppengerecht auszubauen. Darüber hinaus soll der Anteil von hauptberuflichen Mitarbeiter*innen mit Schwerbehinderungen in den Sportverbänden nachhaltig erhöht werden.

Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts liegt in der Vernetzung mit Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen, um die öffentliche Wirkung von Sport(groß)veranstaltungen für die Umsetzung der Inklusion und Barrierefreiheit in Deutschland zu nutzen und mehr Menschen mit Behinderungen für die Gestaltung eines aktiven Lebensstils zu gewinnen. Einige Organisationen haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt, in enger Abstimmung sollen hierzu Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden.

Detaillierte Informationen zum Projekt finden Sie unter https://inklusion.dosb.de.

(Quelle: DOSB)


  • Eine Frau sitzt an einem Schreibtisch und arbeitet an einem Computer. Sie hat verkürzte Oberarme.
    Eine Sport-Inklusionsmanagerin an ihrem Arbeitsplatz,Foto: DOSB