Freiburg will aktivste Stadt Deutschlands werden

Freiburg steht vom 11.-13. Juli mit dem „Festival des Sports" das vielleicht größte Breitensportfest Baden-Württembergs im Jahr 2008 bevor.

Auch Freiburg kämpft mit um den Titel der aktivsten Stadt.
Auch Freiburg kämpft mit um den Titel der aktivsten Stadt.

Mit Sicherheit wird es das größte Sportereignis der vergangenen Jahre in Freiburg. Über 40.000 aktive Bürger und Bürgerinnen sollen an drei Tagen Sport treiben und damit der Stadt Freiburg zum Titel „Deutschlands aktivste Stadt" verhelfen. Um den Freiburger Sport an drei Tagen von seiner besten Seite zu präsentieren und gleichzeitig viele Bürger zu bewegen, wurden mehrere Freiburger Sportveranstaltungen gebündelt und mit neuen Sportevents, innovativen Sportideen und den Vorgaben des DOSB für die drei Tage des "Festivals des Sports" unter ein gemeinsames Dach gebracht. 

Herausgekommen ist ein dreitägiges Sportfest, wie es in Freiburg in dieser Vielfalt noch nie gab. Allein 20 einzelne Sportveranstaltungen werden an den drei Tagen stattfinden: Darunter die „Freiburger Laufnacht", der „Bambinilauf", „badenova bewegt Freiburg", der „Freiburg Triathlon", der „Freiburger Morgenlauftreff", der Tag „Heilkraft der Bewegung" der Klinik für Tumorbiologie, das Sport- und Kulturfest „African Kiss", der Studentenspaßsportwettbewerb „Rivalen am Ruder", die „Regio Beach Tour", das „dreitägige Jugendfußballturnier der Sportfreunde Eintracht". Außer-dem wurden zahlreiche Sporttage extra auf das Festivalwochenende gelegt. So haben der FT-Sportkindergarten und der Caritaskindergarten „Unserer lieben Frau" in der Wallstraße ihr Sportfest auf das Festivalwochenende terminiert. Ebenso wurde das Betriebssportfest des größten Betriebssportvereins Freiburgs, dem Sparkassenverein auf diesen Termin gelegt. 

Auch neue Events wurden kreiert: Am Freitag startet man mit dem Leuchtsportfest eine Deutschlandpremiere. Unter Schwarzlicht werden verschiedene Sportarten in Discofeeling präsentiert. Mit der „Nacht des Tanzes" vom 12. auf den 13. Juli trägt man der Tatsache Rechnung, dass Freiburg eine wahre Tanzhochburg ist. Am 11. Juli werden 3.500 Freiburger Schüler versuchen, einen Sportabzeichenweltrekord aufzustellen. Am 7.Juli findet zudem außerhalb des Wertungszeitraumes eine Eröffnungsgala im Theater Freiburg statt. 

Das Herzstück des Festival des Sports ist aber die Welt der Freiburger Sportvereine: Am 12. und 13. Juli wird sich der Sport in seiner ganzen Vielfalt auf dem Rotteckring präsentieren. Dieser ist für zwei Tage von Unibibliothek bis Fahnenbergplatz gesperrt, damit über 80 Vereine, Sport-verbände und Sportinstitutionen über 100 Sportarten auf der „Festivalmeile" präsentieren können. Sportangebote können dort dann am 12. Juli zwischen 11.00 und 16.00 Uhr und am 13. Juli zwischen 11.00 und 17.00 Uhr ausprobiert werden. Dabei ist es nicht wichtig, ein guter Sportler zu sein. Kinder in der Kinderwelt, Neugierige, die einen neuen Sport ausprobieren, Jugendliche, die den ganzen Tag Fußball auf dem Soccercourt spielen - jeder sammelt mit seiner Aktivität Punkte für Freiburg. Besonders viele Punkte für Freiburg möchte Sportstudent Christian Heyde sammeln. Er hat sich vorgenommen, alle fünf Finalstädte mit dem Rad abzufahren, um dann am Festivalsonntag in Freiburg einzutreffen. Punkte gesammelt haben schon zwei andere Finalstädte: Fürstenwalde, einzige ostdeutsche Stadt im Finale konnte beim dortigen dreitägigen Sportfest 93.000 Bewegungspunkte sammeln. Herne (NRW) kam auf 110.000 Bewegungspunkte. Nach den Freiburgern folgen noch Erlangen und Speyer. 

Neben den Aktionen auf der Festivalmeile und den Freiburger Sportevents erhoffen sich die Organisatoren von verschiedenen Aktionen am Sonntag, 13. Juli, besonders viele Punkte. „Hier wollen wir die Freiburger Stärken zusammenführen: Nirgends wird so viel geradelt, nirgends gibt es so gute Bedingungen zum Wandern“, sagt Andi Mündörfer, der für den Sonntag verantwortlich ist. Das wollen sich die Organisatoren zu Nutze machen: „Jeden Sonntag finden zahlreiche Radtouren, Wanderungen und Inlinetouren statt. Diese möchten wir alle zu einem riesigen Sternradeln, Sternjoggen, Sternwandern, Sterninlineskaten, Sternwalken zusammenführen. Ob dies privat geschieht oder im Verein, ist egal. Wichtig ist nur, dass es im Vorfeld beim Organisationsbüro angemeldet wird und zwischen 11.00 und 17.00 Uhr auf der Sportmeile endet und dort registriert wird", so Mündörfer. Für Eltern mit Kinder gibt es am Sonntag zwischen 11.00 und 17.00 Uhr auf einer abgesperrten 3-Kilometerrunde in der Innenstadt zu fahren. 

Man kann sich aber auch zahlreichen Touren anschließen. So bietet beispielsweise der Deutsche Alpenverein drei offene Touren für unterschiedliche Leistungsklassen an. Fernando Schüber von Freiburg Aktiv organisiert ein Sternjoggen, der Radanbieter Bitou bietet zusammen mit anderen Organisationen verschiedene Radtouren. Den großen Abschluss bildet am 13. Juli auf dem Rotteckring die Freiburger Sport- und Vereinsparade. Hier hat noch einmal jeder die Möglichkeit sich zu präsentieren: Ob Verein, Fußballgruppe, Einradfahrer - alles ist erlaubt beim großen Finale. 

„Das ganze mag verwirrend klingen", sagt Andi Mündörfer. Aber die Botschaft sei ganz einfach: „Man muss sich den 11. bis 13. Juli frei halten, in die Stadt kommen und einfach Sport machen. Möglichkeiten dazu gibt es genug." Die Punkte kommen ganz von alleine. Und wenn jeder Bürger nur 5 Minuten Sport treibt, dann hätte man schon mehr Punkte als Herne und Fürstenwalde zu-sammen.


  • Auch Freiburg kämpft mit um den Titel der aktivsten Stadt.
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