Freiwilligendienste - ein Reservoir für die Ehrenamtlichkeit

In Anbetracht des demographischen Wandels steht unser Sozialstaat vor drängenden Problemen. Während einige Bundesländer über die Einführung von Pflichtdiensten für junge Menschen diskutieren, geht der Bund einen anderen Weg: Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fördert den Aufbau eines neuen generationsübergreifenden Freiwilligendienstes (GÜF) - auch im Sport.

Mehr Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der DSJ
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Auch im Sport werden alle Altersstufen angesprochen

 

Gerade Menschen über 27, denen die meisten Freiwilligendienste bislang verschlossen waren, haben nun die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Fähigkeiten insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport einzubringen und sich gesellschaftlich verstärkt zu engagieren. Dabei werden sie durch bedarfs- und situationsgerechte Schulungsmaßnahmen unterstützt und in ihrem Dienst begleitet.

 

Auf Einladung der Deutschen Sportjugend (dsj), die das Modellprojekt "Generationsübergreifende Freiwilligendienste im organisierten Sport" im Auftrag des Bundesministeriums koordiniert, trafen sich nun Vertreter der Jugendorganisationen der Landessportbünde in Hannover, um sich zu informieren und auszutauschen. Sie sehen diese neue Form des Freiwilligendienstes im Sport als Chance, langfristig neue Ehrenamtliche für den Sport zu gewinnen, aber auch bereits Engagierte intensiver in die Arbeit mit einzubinden.

 

Gleichzeitig wird die Professionalisierung im Sport durch die institutionalisierte Weiterbildung von Freiwilligen vorangetrieben, beispielsweise durch die Möglichkeit, sich im Rahmen des Freiwilligendienstes zum Übungsleiter oder Trainer ausbilden zu lassen. "Die bisherigen Erfahrungen mit Freiwilligendienst im organisierten Sport belegen ihre herausragende Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung sowie für die Professionalisierung ehrenamtlicher Tätigkeiten", bekräftigt der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, Ingo Weiss. Schon in den nächsten Wochen sollen die ersten der 100 anvisierten Freiwilligenplätze eingerichtet werden.


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