Freiwilligendienste sind ein Gewinn für die Gesellschaft

Im Rahmen der Sympathiekampagne für Jugendfreiwilligendienste besuchten prominente Politiker das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sport an unterschiedlichen Einsatzstellen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Bayern.

Das Freiwillige Soziale Jahr im Sport erfreut sich großer Beliebtheit (Foto: Sportjugend).
Das Freiwillige Soziale Jahr im Sport erfreut sich großer Beliebtheit (Foto: Sportjugend).

Ein Ausbau des FSJ im Sport ist wünschenswert

 

In Niedersachsen, Hessen und Berlin werden weitere Bundestagsabgeordnete erwartet, beispielsweise der Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sowie die jugendpolitische Sprecherin der Grünen, Jutta Dümpe-Krüger. Die Politiker beteiligen sich an Übungsstunden für Kinder, besuchen von Freiwilligen organisierte Feste oder nehmen an Diskussionsrunden zur Freiwilligenarbeit teil.

 

Ein Gastgeber der schon stattgefundenen Besuche war der TV Fürth 1860. Der Verein gehörte zu den ersten in Bayern, die sich im Jahr 2002 als Einsatzstelle für das Freiwillige Soziale Jahr anboten. Für den Verein liegen die Vorteile einer Beschäftigung junger Menschen im Rahmen des FSJ nach Meinung von Harald Hoffmann, dem Leiter der Geschäftsstelle, auf der Hand: engagierte, junge, sportbegeisterte Menschen bringen sich ein Jahr lang mit neuen Ideen und Innovationen in die Vereinsaktivitäten ein. Als Übungsleiter übernehmen sie die Leitung verschiedenster Sportgruppen, erteilen Sportunterricht in Kindergärten und Schulen und sorgen auf diese Weise für einen regen Informationsaustausch.

 

Mehr Freiwillige als freie Stellen im Sport

 

Die Besuche der Politikerinnen und Politiker in den Einsatzstellen der Freiwilligen sollen einerseits den jungen Menschen zeigen, dass ihr zivilgesellschaftliches Engagement geschätzt wird. Andererseits erfahren die Politiker die Bedeutung der Jugendfreiwilligendienste ganz konkret, und sie können sich über das Erfolgsmodell "Freiwilliges Soziales Jahr im Sport" ein eigenes Bild machen.

 

Jedes Jahr verpflichten sich fünfzehntausend junge Erwachsene für ein Freiwilliges Soziales oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, etwa achthundert davon im sportlichen Bereich. Im Bundestag wird derzeit über einen Antrag entschieden, nachdem die Förderung für Jugendfreiwilligendienste stark ausgebaut werden soll, um allen Interessierten die Chance auf ein Freiwilligenjahr zu bieten. Derzeit kommt im FSJ im Sport auf jeden freien Platz eine Vielzahl von Bewerbungen. "Ohne Hilfen der öffentlichen Hand können wir das FSJ im Sport nicht ausweiten", betont die Beauftragte des dsj-Vorstands, Tina Brinkmann. "Wir hoffen auf eine Lobby für Jugendfreiwilligendienste im nächsten Bundestag."


  • Das Freiwillige Soziale Jahr im Sport erfreut sich großer Beliebtheit (Foto: Sportjugend).
    Das Freiwillige Soziale Jahr im Sport erfreut sich großer Beliebtheit (Foto: Sportjugend).