Fritz-Wildung-Plakette für Vereine an TV Dienheim und TSV Ettlingen verliehen

Der TV Dienheim (Rheinland-Pfalz) und der TSV Ettlingen (Baden-Württemberg) wurden in Bremen mit der Fritz-Wildung-Plakette des Deutschen Sportbundes für vorbildliche Arbeit im sozialen Sektor ausgezeichnet. Der TV Dienheim hat sich um den Aufbau eines Netzwerkes mit zahlreichen sportlichen Kooperationsprojekten verdient gemacht. Auch der TSV Ettlingen initiiert und unterstützt zahlreiche Projekte mit Schulen und Kindergärten.

 

Darüber hinaus unterhält Ettlingen sportbezogene Kooperationen für straffällig gewordene bzw. milieugeschädigte Jugendliche und für Kinder mit Integrationshintergrund. Erika Dienstl, DSB-Ehrenmitglied und Kuratoriumsvorsitzende, würdigte in ihrer Laudatio die zahlreichen Beiträge des Sports und der Sportvereine zur sozialen Integration und zum Zusammenhalt in den Gemeinden und Städten. „Darüber hinaus eröffnet der Sport neue Chancen des Zusammenlebens, das zunehmend durch vielfältige und leistungsstarke sportorientierte Kooperationen im Netzwerk vor Ort geprägt ist“, so Dienstl.

 

Seit 1980 verleiht der Deutsche Sportbund die Fritz-Wildung-Plakette. Fritz Wildung (1872-1954) wurde 1907 Redakteur der Arbeiter-Turnerzeitung und Geschäftsführer der Zentralkommission für Arbeitersport und Körperpflege seit deren Gründung 1912 bis zur Auflösung, von 1920-1921 war er Leiter des 1. Stadtamtes für Leibesübungen in Leipzig und im Alter von 74 Jahren bei der Wiedergründung der SPD 1946 in Hannover noch einmal deren Sportreferent. Der Deutsche Sportbund erinnert mit dieser Verleihung an die Arbeiter-Sportbewegung und eine seiner Wurzeln, aus der er 1950 hervorgegangen ist.

 

 

Die Auszeichnung für den TV Dienheim