Für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft

Gemeinsame Haltung von DOSB und dsj zum Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen

Im Vordergrund des Bildes ist eine junge Familie zu sehen mit Kinderwagen. Der Vater hält ein kleines Kind auf dem Arm, die Mutter ein Protestschild mit der Aufschrift "Keine Macht dem Hass".
Protestierende auf der "unteilbar"-Demonstration gegen Rassismus, Ausgrenzung und Ausbeutung für eine offene Gesellschaft am 13. Oktober 2018 in Berlin. Foto: picture-alliance

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) betrachten die Zunahme antidemokratischer und menschenfeindlicher Einstellungen und Verhaltensweisen sowie von Rassismus und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft mit großer Sorge. Aus diesem Grund haben DOSB und dsj eine gemeinsame Positionierung entwickelt:

Wir werden menschenverachtenden, rechtspopulistischen und rechtsextremen Haltungen und Handlungen […] auch weiterhin deutlich widersprechen und ihnen keinen Raum im Sport geben. Gemeinsam treten wir für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft ein und laden jede*n ein, sich ebenso dafür zu engagierenDie vollständige Positionierung finden Sie hier.

„Der Sport trägt eine große gesellschaftliche Verantwortung, diesen Entwicklungen entschieden entgegenzutreten und sich aktiv für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft einzusetzen“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Wir haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten in den Gremien von DOSB und dsj intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und sind überzeugt, dass die Werte des Sports im eindeutigen Widerspruch zur Programmatik antidemokratischer, rechtspopulistischer sowie rechtsextremer Parteien stehen. Daher zeigen wir mit unserer Positionierung Haltung und handeln entsprechend. Sportdeutschland steht für Fairplay und ein verantwortungsvolles Miteinander in allen Bereichen!“  

„Insbesondere die in der Zivilgesellschaft und in der politischen Landschaft feststellbare Verschiebung des Sagbaren weit nach rechts und die gezielten Angriffe auf die Strukturen des Sports haben uns dazu bewogen, uns klar zu positionieren,“ sagte Benny Folkmann, 2. Vorsitzender der dsj. „Dazu kommunizieren wir unsere grundsätzliche Haltung in einem klaren Statement nach außen und manifestieren diese nachhaltig. Die Botschaft ist sehr deutlich: Der gemeinnützige, organisierte Sport lässt sich nicht spalten, sondern wird seine Werte gemeinsam und mit ganzer Kraft verteidigen. Die langjährige Erfahrung der dsj mit dem Themenfeld „Sport mit Courage“ lassen wir nun in ein Maßnahmenpaket einfließen, mit dem wir unserer Haltung konkrete Taten und Unterstützung für die Strukturen des Sports folgen lassen wollen.“

Die konkrete Umsetzung und entsprechende Maßnahmen nehmen DOSB und dsj auf Grundlage der DOSB-Satzung, der dsj-Jugendordnung und ihrer Leitbilder vor, in denen die Werte des Sports festgeschrieben sind. 

Quelle: DOSB/dsj


  • Im Vordergrund des Bildes ist eine junge Familie zu sehen mit Kinderwagen. Der Vater hält ein kleines Kind auf dem Arm, die Mutter ein Protestschild mit der Aufschrift "Keine Macht dem Hass".
    Protestierende auf der "unteilbar"-Demonstration gegen Rassismus, Ausgrenzung und Ausbeutung für eine offene Gesellschaft am 13. Oktober 2018 in Berlin. Foto: picture-alliance