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Gedenken an die Opfer des Olympiaattentates von 1972
Am 4. Juli haben in Jerusalem, Haifa und Tel Aviv die 20. Maccabiah-Spiele begonnen. Sie dauern noch bis zum 16. Juli.
Es ist ein internationaler jüdischer Sportwettbewerb, der mit den olympischen Spielen vergleichbar ist. Die Maccabiah findet alle vier Jahre in Israel statt und ist mittlerweile die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt. Diesmal reisten mehr als 10.000 Sportler aus 80 Ländern an. Die deutsche Delegation sei 230 Teilnehmern so groß wie nie zuvor, teilte Makkabi Deutschland, der jüdische Turn- und Sportverband in Deutschland, mit.
Auch einige deutsche Politiker wie der deutsche Botschafter in Israel, Dr. Clemens von Goetze, und die Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmayer (SPD) nehmen an einigen der Veranstaltungen teil. Die deutsche Fahne beim Einmarsch ins Stadion trug der Fechter Mark Perelmann.
Traditionell versammelt sich die deutsche Mannschaft vor jeder Maccabiah zu einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Olympiaattentates von 1972 in München. Sie fand dieses Mal am 3. Juli 2017 an der Gedenkstätte im Athletics Stadion Neve Sha'anan in Haifa statt. An dieser Gedenkveranstaltung nahm in diesem Jahr auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern (BMI), Dr. Ole Schröder, teil. Vor der Gedenkzeremonie habe er ein Gespräch mit Überlebenden des Olympiaattentates von 1972 geführt, teilte das BMI mit.
Bei seiner Rede erklärte Schröder: „Der Terror – ausgerechnet auf deutschem Boden – war eine furchtbare Tragödie für die israelische Mannschaft, ein Schock für Deutschland und eine Zäsur im sportlichen Lauf der Dinge. Es war der Eintritt in eine neue Zeit. Die Olympischen Spiele sind seit diesem Ereignis nie mehr jenes unbeschwerte Fest der Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt gewesen."
Der Bildungsverantwortliche der Maccabi World Union, Rabbiner Carlos Tapiero, hielt im Anschluss an die Reden das Kaddisch, eines der wichtigsten Gebete im Judentum. Zudem sprach er das El Male Rachamim, die Anfangsworte eines jüdischen Gebetes, das während Bestattungen, am Todestag eines Verstorbenen, beim Besuch der Gräber von Angehörigen sowie am Jom ha Scho’a zum Gedenken an die Opfer des Holocaust vorgetragen wird. Im Anschluss legten die Angehörigen der Opfer gemeinsam mit Ole Schröder, dem Chairman der Maccabi World Union und dem Bürgermeister der Stadt Haifa einen Kranz nieder.
(Quelle: DOSB / BMI / Maccabi Deutschland)
Screenshot von der Verbands-Website Maccabi Deutschland
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