Gelungener Auftakt zur Mission Olympic-Tour mit einigen neuen Angeboten

Der Startschuss zur diesjährigen Tour Festival des Sports fand, wie des öfteren in der Vergangenheit, in Berlin beim SC Siemensstadt statt und zwar mit einem Topstar aus der Leichtathletik-Szene, der hervorragenden Speerwerferin Christina Obergföll.

Zu Gast beim Festival des Sports in Berlin: Christina Obergföll. Copyright: picture-alliance
Zu Gast beim Festival des Sports in Berlin: Christina Obergföll. Copyright: picture-alliance

Mit ihrem Erscheinen und der Teilnahme am neugeschaffenen Wettbewerb „Samsung Sports World“ wollte sie gleichzeitig darauf  hinweisen, dass vom 15. bis 23. August im Olympiastadion, das nur wenige Kilometer entfernt vom Sport-Centrum Siemensstadt liegt, die WM viele Menschen in ihren Bann zieht. 

Dieser erste Juni-Sonntag in Berlin bildete den Auftakt und die Einstimmung auf den vom Deutschen Olympischen Sportbund und Coca Cola initiierten Städtewettbewerb Mission Olympic mit den fünf Finalisten Göttingen, Norden, Neubrandenburg, Stuttgart und Lübbenau. Margit Budde vom Präsidialsausschuss Breitensport des DOSB zeigte sich sehr angetan davon, dass immer wieder neue, attraktive Sportarten hinzukommen, wie es diesmal der Fall war.

Und dafür bot der SC Siemensstadt mit seinem Sport-Centrum, das genau vor 25 Jahren erstmals seine Tore öffnete, eine ideale Plattform. „Ich bin begeistert von dem, was ich hier vorgefunden habe, eine kompakte und für ein Festival bestens geeignete Sportstätte, zumal auch noch ein Schwimmbad dazu gehört“, erklärte die DOSB-Vertreterin und wies daraufhin, dass die Festivals ja auch eine Art Schaufenster dessen sind, wozu der Breitensport mit seinen vielen Möglichkeiten in der Lage ist. „So lassen sich natürlich auch immer wieder neue Mitglieder für die Vereine gewinnen, vorausgesetzt, es sind die entsprechenden ehernamtlichen Helfer vorhanden, ohne die das gesamte System nicht funktioniert.“

Premiere von "You Run, We Help"

Premiere feierte bei der Berliner Veranstaltung ein Samsung-Wettbewerb, der unter dem Motto „You Run, We Help“ steht und auf der Grundlage einer erst kürzlich verkündeten Kooperation zwischen dem DOSB und dem Electronics-Unternehmen basiert. An jedem der fünf kommenden Festival-Orte, die miteinander verbunden eine 2300 Kilometer lange Strecke bilden, findet eine sogenannte Charity-Aktion statt, an der sich möglichst viele Menschen beteiligen sollen. Die zurückgelegte Laufleistung aller Teilnehmer wird addiert – und Samsung honoriert das entsprechend mit einer Spendensumme von je 5000 Euro, die in Berlin dem Projekt „Kids in die Sportclubs“ zugute kam.

Darüber hinaus gab es aber auch noch den Wettbewerb „Samsung Sports World“, wo fünf verschiedene leichtathletische Disziplinen zum Probieren auf dem Programm standen: Hochsprung, Weitsprung aus dem Stand, Speeds Ball, bei der die Wurfgeschwindigkeit beim Werfen eines Schlagballs registriert wurde, Medizinball-Stoßen und Hürdenlauf. Der Tagesbeste einer jeweiligen Stadt erhält ein Mobiltelefon, der Zweite und Dritte jeweils eine Digitalkamera und einen MP3-Player. Wegen des einsetzenden leichten Regens wollte Christina Obergföll in Hinblick auf die laufende Saison kein Risiko eingehen und beteiligte sich nur an zwei Übungen. Den kleinen Schlagball beschleunigte sie auf einen Spitzenwert von 83 km/h und auch mit der Weite im Medizinballstoßen von 7,50 m konnte sie zufrieden sein.

Familien-Wettbewerb "Fit mit Zille"

Beim Berliner Festival, das jetzt zum siebenten Mal  beim SC Siemensstadt stattfand, wurde die gesamte Palette des Sports angeboten, vom Angeln über Akrobatik, Karate, Rudern bis hin zum Tauchen und natürlich dem beliebten Klettern an einem Eisturm oder dem Bungee-Springen. Mehr als 30 Vereine und Verbände nutzen sie Gelegenheit, sich zu präsentierten. Und das, obwohl das Wetter im Gegensatz zu den bisherigen sechs Austragungen mit viel Sonnenschein nicht ganz so einladend war. Einige Sportarten, wie Rhönradturnen, Badminton, Tischtennis  oder Tanzen mussten in die weiträumigen Turnhallen verlegt werden.

Der Landessportbund Berlin bot den Familien-Wettbewerb „Fit mit Zille“ an, womit man dem berühmten Berliner Maler seine Referenz erwies. Kuriose und volkstümliche Stationen wie Kellnern, Wäsche aufhängen, Pinselgreifen, Balancieren, Fische wandern und Zielwerfen sorgten für viel Spaß bei den Teilnehmern.

Mit einer großen Werbeaktion war auch wieder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Stelle, die mit ihrem „rauchfrei“- Beach Club und einem Mix von Geschicklichkeitsspielen und Information besondere Akzente setzte. Zunächst das Deutsche Turnfest, gleich danach Berlin und dann ging es sofort weiter zur ersten Mission Olympic-Station nach Göttingen. „Rund 20 Millionen Raucher gibt es in Deutschland. Täglich werden 386 Millionen Zigaretten verkonsumiert“, berichtete Andrea Karwath, die Projektleiterin. Und noch erschreckender ist eine andere Zahl: 54 Prozent aller heranwachsenden Kinder leben in einem Haushalt, wo geraucht wird.

Einerseits aufmerksam zu machen, wie schädlich Nikotin ist und anderseits darauf hinzuweisen, wie gesundheitsfördernd der Sport sein kann, das gelang bei diesem Festival in Berlin erneut auf geradezu ideale Weise. Mit einer prominenten Sportlerin Christina Obergföll, die mit 68,40 m derzeit die Jahresbeste im Speerwerfen ist.


  • Zu Gast beim Festival des Sports in Berlin: Christina Obergföll. Copyright: picture-alliance
    Zu Gast beim Festival des Sports in Berlin: Christina Obergföll. Copyright: picture-alliance