GlücksSpirale feiert mit Prominenten 40 Jahre Engagement

Die Lotterie der guten Taten wird 40. Fast auf den Tag genau vor 40 Jahren strahlte die ARD die erste Ziehung der GlücksSpirale aus.

40 Jahre GlücksSpirale (v.li.): Franziska Reichenbacher, Bob-Olympiasieger André Lange und Wolfgang Angenendt, Foto: GlücksSpirale
40 Jahre GlücksSpirale (v.li.): Franziska Reichenbacher, Bob-Olympiasieger André Lange und Wolfgang Angenendt, Foto: GlücksSpirale

1,5 Milliarden Euro sind über vier Jahrzehnte direkt in gute Zwecke geflossen, gab Wolfgang Angenendt, Vorsitzender des GlücksSpirale-Sonderausschusses beim Deutschen Lotto-Toto-Block, heute in Berlin bekannt. „Wir freuen uns sehr, jetzt und in Zukunft bundesweit Gutes voranzubringen“, sagte er in Anwesenheit hochrangiger Vertreter der drei bundesweiten Fördergeld-Empfänger Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) und Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Zu den prominenten Gratulanten gehört André Lange, vierfacher Olympiasieger im Bobfahren: „Mit der großzügigen Förderung für den Sport bringt die GlücksSpirale ganz Deutschland in Bewegung – und Leistungssportler wie mich ganz nach vorn.“ Auch Erwin Horak, Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks und Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung in Bayern, gratuliert der GlücksSpirale zu 40 Jahren Erfolgsgeschichte. Um den Millionen Unterstützern zu danken, initiiert die Lotterie zum Jubiläum eine Sonderauslosung. Zu gewinnen gibt es am 8. Mai 2010 zusätzlich 40 Audi TT Roadster und 40 x 10.000 Euro.

Win-Win-Prinzip mit Zukunft

„Unser Ziel ist es, bis zu unserem 50. Geburtstag weitere 600 Millionen Euro für gute Zwecke zur Verfügung zu stellen“, so Wolfgang Angenendt. Die derzeitigen Zahlen spornen an. Allein im Jahr 2009 wurden 49,6 Millionen Spielscheine verkauft – 9,5 Millionen mehr als im Vorjahr. Den Grund für den anhaltenden Erfolg sieht Angenendt in dem so einfachen wir zeitgemäßen Prinzip: Von jedem gekauften Los fließt mehr als ein Viertel direkt in gute Taten. Gleichzeitig hat jeder Mitspieler die Chance, eine lebenslange Sofortrente zu gewinnen. Die Wahrscheinlichkeit, zu den Rentengewinnern zu zählen, liegt mit 1:5.000.000 deutlich höher als bei anderen Lotterien. So konnte die Sofortrente seit ihrer Einführung im Jahr 1987 bislang an 393 glückliche Gewinner ausgezahlt werden.

Ein Herz für talentierte Sportler

Allein für den Sport erspielte die GlücksSpirale in 40 Jahren 610 Millionen Euro. Jährlich kommen 25 Prozent aller Fördergelder dem Deutschen Olympischen Sportbund zugute, im Jahr 2009 waren dies 15,9 Millionen Euro. Davon gingen 40 Prozent an die Landessportbünde, 25 Prozent an die Stiftung Deutsche Sporthilfe und 35 Prozent an den DOSB. Dazu DOSB-Präsident Thomas Bach: „Nicht zuletzt der großartigen Unterstützung des Sports durch die GlücksSpirale ist es zu verdanken, dass Deutschland in vielen Disziplinen zur Weltspitze gehört.“ Bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe, die junge Spitzensportler unterstützt, kommt aktuell jeder vierte Euro aus den Erträgen der GlücksSpirale an. Das beeindruckende Ergebnis: 40.000 sportliche Talente konnten seit Gründung der Sporthilfe gefördert werden, darunter Spitzensportler wie der Bobfahrer und viermalige Olympiasieger André Lange, der Weltrekord-Schwimmer Paul Biedermann und Deutschlands beste Hammerwerferin Betty Heidler. „Dank der finanziellen Hilfe konnte ich mich voll und ganz auf meine Leistung konzentrieren. Ein beruhigendes Gefühl – und eine ungeheure Motivation“, sagt Lange.

Millionen für die Wohlfahrtspflege

Ein lebenswertes Leben auch für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite stehen, das ist ein Ziel der GlücksSpirale. Seit dem Jahr 1976 unterstützt die Rentenlotterie deshalb die Arbeit der in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zusammengeschlossenen Spitzenverbände mit bislang 490 Millionen Euro. 20.000 soziale Projekte wurden seither realisiert. Hierzu zählen beispielsweise auch der Treffpunkt Moorring, ein Nachbarschaftstreff der Diakonie in Lauenburg, der Bau von Mehrgenerationenhäusern wie dem „Elbschloss an der Bille“ in Hamburg als auch Integrationsprogramme für Migranten und Bildungseinrichtungen wie die Junioruniversität in Salzgitter. Allein im Jahr 2009 stellte die GlücksSpirale 15,9 Millionen Euro für Projekte der Wohlfahrtsverbände bereit. „Mit Hilfe der GlücksSpirale bieten wir bislang benachteiligten Menschen eine neue Perspektive. Dank ihres großen Engagements stellen wir sicher, dass „Chancengerechtigkeit“ nicht nur ausgesprochen, sondern auch gelebt wird“, so Pfarrer Klaus-Dieter K. Kottnik, Vize-Präsident der BAGFW und Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.

Das Rückgrat des Deutschen Denkmalschutzes

Seit dem Jahr 1991 stellt die GlücksSpirale auch der Deutschen Stiftung Denkmalschutz jährlich 25 Prozent der Fördergelder zur Verfügung, das sind bis heute 350 Millionen Euro. Seitdem wurden die Restaurierung von über 3.600 Denkmälern in Deutschland unterstützt und auf diese Weise einzigartige kulturelle Werte bewahrt, darunter das Überseemuseum Bremen, die St. Elisabeth-Kirche in Berlin und Beethovens Geburtshaus in Bonn. Im Jahr 2009 flossen 15,9 Millionen Euro in Projekte der DSD. „Nichts hält die Erinnerung an die Vergangenheit so wach wie Zeitzeugen. Architektonische und künstlerische Dokumente der Geschichte zu erhalten und ihre Bedeutung im kollektiven Gedächtnis zu verankern, ist unsere Aufgabe – die wir mit Hilfe der GlücksSpirale verantwortungsvoll erfüllen“, so Dr. Robert Knüppel, Mitglied des Vorstands der DSD.

Zielgerichtete Förderung auf Länderebene

Mit den übrigen 25 Prozent der Fördergelder unterstützt die GlücksSpirale in den meisten Bundesländern regionale gemeinnützige Organisationen. Das Geld kommt dabei zum Beispiel Natur- und Umweltschutzprojekten zugute. So konnte beispielsweise der BUND in Thüringen Flächen erwerben, um die vom Aussterben bedrohte Heuschreckenart Wanstschrecke zu schützen.

Eine Lotterie am Puls der Zeit

Zeitgemäße Gewinne wie die lebenslange Sofortrente von mindestens 7.500 Euro sorgen für eine ungebrochen hohe Popularität der GlücksSpirale. Das zeigt sich in steigenden Losverkaufszahlen und entsprechend höheren Budgets für gute Taten. 27 Prozent der eingespielten Summe wendet die Rentenlotterie alljährlich für gemeinnützige Projekte auf. Ursprünglich zur Finanzierung der Olympischen Sommerspiele 1972 und der Fußball-WM 1974 gedacht, zeigt die GlücksSpirale heute ein breites gesellschaftliches Engagement. Dazu Wolfgang Angenendt: „Unser Vorteil ist es, dass wir genau wissen, was wir fördern, denn wir überweisen das Geld direkt an die wichtigsten gemeinnützigen Organisationen des Sports, des Denkmalschutzes und der Wohlfahrtspflege.“


  • 40 Jahre GlücksSpirale (v.li.): Franziska Reichenbacher, Bob-Olympiasieger André Lange und Wolfgang Angenendt, Foto: GlücksSpirale
    40 Jahre GlücksSpirale (v.li.): Franziska Reichenbacher, Bob-Olympiasieger André Lange und Wolfgang Angenendt, Foto: GlücksSpirale
  • Auch die DOSB-Spitze gratulierte (v.re.): Präsident Thomas Bach, Leistungssportdirektor Ulf Tippelt und Generaldirektor Michael Vesper mit André Lange, Foto: Hansjürgen Wille
    Auch die DOSB-Spitze gratulierte (v.re.): Präsident Thomas Bach, Leistungssportdirektor Ulf Tippelt und Generaldirektor Michael Vesper mit André Lange, Foto: Hansjürgen Wille