Gold und Geld für die Deutschen Athleten

Erfolgreich zu Wasser

Der Wochenstart stand vor allem im Zeichen der Wassersportler. In einem packenden Finale sicherten sich die deutschen Damen im Kanupolo gegen Großbritannien die Goldmedaille. Magret Neher sorgte mit einem Golden Goal in der Verlängerung für den Triumph. Die Herren belegten nach einem 1:3 im Finale gegen Weltmeister Niederlande den zweiten Platz.

Auch in der Einladungssport Drachenboot-Rennen gab es erneut Medaillen. Hier sicherte sich das Boot Deutschland II über 1000 m hinter der Tschechischen Republik und vor Russland Silber. Über 500 m  erkämpfte sich Deutschland I Bronze. Gold ging in diesem Rennen an das russische Team, Silber an die Schweizer.

Inzwischen ist auch die Vorrunde im Inline-Hockey beendet. In den Halbfinalspielen treffen nun Schweden gegen den Favoriten und Tabellenführer Kanada sowie Schweiz gegen die USA.

Finanzielle Zusagen vom Bundesinnenminister

Neben den erfolgreichen Wettkämpfen sorgte vor allem die Nachricht von Ulrich Feldhoff vom Deutschen Sportbund für Freude unter den Athleten und Verbänden. Feldhoff wurde von Bundesinnenminister Otto Schily schriftlich zugesichert, dass die Bundesregierung die nicht-olympischen Sportarten ab Januar 2006 mit jährlich 2 Millionen Euro fördern wird. Die Ergebnisse der World Games werden daher eine wichtige Basis für die Höhe der Förderung in den 22 betroffenen Verbänden sein.

Immer beliebter werden die World Games auch bei den Zuschauern. Die Kanupolo-Spiele an der Regattabahn in Duisburg fanden vor ausverkauften Rängen statt, so dass die Veranstalter sogar noch Stehplatzkarten nachdrucken mussten. Zuvor hatten schon die Fallschirmspringer und die Athleten beim Tauziehen vor ausverkauften Tribünen ihre Sieger ermittelt. Insgesamt 59.000 Zuschauer besuchten an den ersten drei Wettkampftagen die Sportstätten, wobei alleine 17.000 Besucher das Finale im American Football in der MSV-Arena verfolgten. Hinzu kamen 26.000 Zuschauer bei der Eröffnungsfeier und 165.000 Besucher auf der World Games Plaza, wo das Kulturprogramm der Spiele stattfindet.