Golf-Verband kooperiert mit Umweltministerium

Der Deutsche Golf Verband (DGV) setzt sich gemeinsam mit dem Baden-Württembergische Golfverband (BWGV) für die Verbreitung von Artenvielfalt auf Golfanlagen ein.

Claus M. Kobold, DGV-Präsident, Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und Otto Leibfritz vom Baden-Württembergischen Golfverband gaben den Startschuss für die Biodiversitätskooperation. Foto: DGV/Herlich
Claus M. Kobold, DGV-Präsident, Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und Otto Leibfritz vom Baden-Württembergischen Golfverband gaben den Startschuss für die Biodiversitätskooperation. Foto: DGV/Herlich

Zusammen mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg entstand eine Biodiversitätskooperation. Gemeinsam wollen die Beteiligten die Schaffung naturnaher Lebensräume und die Verbreitung von Artenvielfalt auf Golfanlagen in Baden-Württemberg fördern. Das teilte der DGV mit.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg einen Partner gefunden haben, der unser jahrelanges Engagement für den Naturschutz würdigt. Mit dem Programm Golf&Natur haben wir für Golfanlagen eine Hilfestellung zur ordnungsgemäßen, umweltbewussten und nachhaltigen Betriebsführung entwickelt. Gemeinsam werden wir den Umweltschutz weiter stärken und dafür sorgen, dass deutsche Golfanlagen vermehrt Rückzugspunkte für Flora und Fauna sind“, sagt Claus M. Kobold, der Präsident des DGV.

Die Erhaltung, Aufwertung und Neuanlage von naturschutzfachlich wertvollen Lebensräumen hat Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Ba-den Württemberg, überzeugt, dass sich eine Kooperation für alle Beteiligten lohnt. „Viele Golfanlagen bei uns im Südwesten zeigen: Sie sind Oasen für die Natur mit bunt blühenden Wiesen, Teichen voller Kröten und Frösche, sowie Gehölzen, in denen Nachtigallen brüten. Es ist gut, dass der Deutsche Golf Verband, der Baden-Württembergische Golfverband und das Umweltministerium enger zusammenarbeiten und an der bisher schon erfolgten Umweltarbeit auf vielen Plätzen anknüpfen. Denn ein Großteil der Flächen von Golfplätzen kann voll lebendiger Natur sein. Der Grüne Sport fördert die Grüne Infrastruktur.“

Ziel der Kooperation ist die Förderung der Artenvielfalt durch Erhaltung und Schaffung von schützenswerten Lebensräumen für Pflanzen- und Tierarten, durch Bereitstellung geeigneter Nahrungsquellen für diese und durch Beiträge zum Biotopverbund und zur Biotopvernetzung, zum Beispiel durch Schaffung von Trittsteinbiotopen. Dabei soll das Projekt einen möglichst großen zusätzlichen Nutzen zu den bisher bereits durchgeführten Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt bringen. „In Baden-Württemberg spielt das Thema Biodiversität und der Erhalt der biologischen Vielfalt auf den Golfanlagen eine ganz wesentliche Rolle. Mehr als 30 Clubs haben sich bereits im Rahmen von Golf&Natur zertifizieren lassen. Deshalb freuen wir uns besonders über die zukünftige Zusammenarbeit mit dem DGV und dem baden-württembergischen Umweltministerium“, sagte Otto Leibfritz, der Präsident des BWGV.

Der DGV setzt sich bereits seit 1990 aktiv mit Umweltfragen auf Golfanlagen auseinander. Mit Golf&Natur wurde im Jahr 2005 ein effektives Umwelt- und Qualitätsmanagement Programm etabliert, in dem Artenschutz und Sicherung von Lebensräumen eine wichtige Rolle spielen. Daher stellen Golfplätze bei ökologisch sorgfältiger Planung hervorragende Puffer- und Verbindungselemente zwischen Schutzgebieten und der angrenzenden agrarisch genutzten Landschaft dar. Allein 2018 wurden 26 Golfclubs neu zertifiziert. Somit stieg die Zahl der insgesamt ausgezeichneten Golfanlagen auf 162. Dabei wurden 83 Zertifikate in Gold, 44 in Silber und 35 in Bronze vergeben.

(Quelle: DGV)


  • Claus M. Kobold, DGV-Präsident, Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und Otto Leibfritz vom Baden-Württembergischen Golfverband gaben den Startschuss für die Biodiversitätskooperation. Foto: DGV/Herlich
    Claus M. Kobold, Andre Baumann und Otto Leibfritz gaben den Startschuss für die Biodiversitätskooperation. Foto: DGV/Herlich