Die Themen des
DOSB
sind so vielfältig wie Sportdeutschland. Unsere Sportwelten geben einen ersten Überblick in
verschiedene Schwerpunkte und Angebote.
Der Sport hat viele gute Freunde in der Politik, das zeigte sich beim DOSB-Wahlhearing. Der Chefredakteur der DOSB-Publikationen, Jörg Stratmann, freut sich über so viel Einigkeit.
Über Sport lässt sich prima streiten. Gäbe es den Sport nicht mit seinen zahlreichen Wettbewerben, Rekorden und Geschichten, so ginge manchem Stammtisch hierzulande sehr schnell der Gesprächsstoff aus.
Wenn es allerdings um die allgemeine Bedeutung des Sports und seine gesellschaftliche Wirkung geht, haben wir das umgekehrte Phänomen: Dann gibt es über alle Meinungsverschiedenheiten hinweg eine Große Koalition der Sportfreunde.
Das ließ sich am Montag sogar parteiübergreifend beobachten, als sich fünf Spitzenpolitiker der im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen drei Monate vor der Bundestagswahl im Wahlhearing des DOSB in Berlin der Frage stellten, wie sie es künftig mit der Förderung und anderen Themen des Sports halten.
Reibungspunkte gab und gibt es genug, auch zwischen Parteifreunden. Doch selbst in der Frage einer neuen deutschen Olympiabewerbung mochte der Grünen-Spitzenkandidat Trittin nicht allein stehen und verteidigte seine Rolle als Befürworter – wenn denn die Bevölkerung dazu befragt werde.
Ebenso einig schienen sich die Fünf in den Themen Spitzensportfinanzierung, Breitensportförderung und Infrastruktur, Bedeutung des Ehrenamts oder Inklusion. Dass beim Reibungspunkt Doping nicht alle Ansichten übereinstimmten, war keine Überraschung. Doch selbst in dieser Diskussion mochte sich an diesem Abend niemand auf einen hartnäckigen Schlagabtausch einlassen.
Das klang – so ganz in den Anfängen des Wahlkampfes – zu schön um wahr zu sein. In dieser Stimmung durfte auch das Bonmot des ehemaligen SPD-Kollegen Franz Müntefering als Zitat nicht fehlen: So weit komme es noch, dass man sich als Politiker an seinen Wahlversprechen messen lasse müsse. So gut gelaunt, wie die Runde den Abend bestritt, wird es nicht bleiben.
Der Sport kann deshalb zweierlei mitnehmen aus seiner Fragestunde: Zum Einen, dass er auch in Berlin tatsächlich viele gute Freunde hat. Zum Zweiten gilt das, was DOSB-Präsident Thomas Bach den politischen Gästen sagte: Der Sport ist sehr gespannt, wie sich die verbale Unterstützung in eine faktische umsetzt. Und: Der DOSB kommt auf Zusagen und wohlwollende Worten sicher zurück.
DOSB-Präsident Thomas Bach (3.v.r.) überreichte den Politikern Sportschuhe in Parteifarben. Foto. picture-alliance/Robert Schlesinger
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