"Grünes Band" geht in die zweite Halbzeit

Cheerleader als Begrüßungskomitee, Akrobaten, die fast bis an die Decke fliegen und Steine als Sportgeräte: Bei den bisherigen „Grünes Band“-Verleihungen zeigte der Nachwuchs, dass sein Verein die Auszeichnung zu Recht erhalten hat.

 

Alle Bilder: Getty Images
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Die Vertreter von Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und Commerzbank haben schon fast die halbe Strecke der diesjährigen  Deutschlandtour zurückgelegt und 22 von 50 Vereinen ausgezeichnet. Am 13. Oktober starten sie zum zweiten Teil der Preisverleihungen, der sie noch nach Stuttgart, Schwerte und wieder zurück nach Frankfurt führt. Im Gepäck: die restlichen 28 „Grünes Band“-Pokale und stattliche 140.000 Euro.

Die Gewinner aus Berlin und Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern, Niedersachen und Baden-Württemberg, die seit 9. September nach und nach auf’s jeweilige Siegertreppchen geklettert sind, haben ihre Siegerprämie von 5000 Euro schon angelegt. Einen besonderen Empfang gab es dabei zur Auftaktveranstaltung in Berlin: Die Cheerleader des AFC Berlin Adler begrüßten die rund 150 Gäste, darunter Vereinsmitglieder, Ehrengäste, Gratulanten und Pressevertreter, und stimmten sie auf den sportlichen Abend ein. Gemeinsam mit Leichtathletin und „Grünes Band“-Botschafterin Ariane Friedrich klatschten sie unter anderem für den Wassersport PCK Schwedt, der als eines der beiden Best-Practice-Beispiele in diesem Jahr mit zusätzlichen 2500 Euro belohnt wurde.

In Dresden zeigten die Sportakrobaten des SC Hoyerswerda ihr Können. Von den spektakulären Hebefiguren konnte sich auch Skisprunglegende Jens Weißflog einen Eindruck verschaffen: Zum Gruppenfoto war er es, der dank der jungen Athleten einmal eine andere Form der Höhenluft schnuppern konnte.

Eine Vorstellung von seiner Sportart vermittelte am 21. September Richard Debuch vom ASV Erfurt. Mit einem quaderförmigen Stein aus Stahl und einem Exemplar zum Kugelstoßen beeindruckte der Trainer der Rasenkraftsport-Abteilung bei der Preisverleihung das Publikum – auch ohne Live-Vorführung. Dies wäre im historischen Kaisersaal dann doch zu riskant gewesen.

Dreimal haben die Organisatoren die Gewinnervereine bisher auch zuhause besucht. Der EV Füssen, der SC Germania List und das Redfire Kampfsport Team (beide Hannover) sowie die Tischtennisabteilung des ESV Weil am Rhein haben das „Grüne Band“ vor Ort bekommen, da die Entfernung zu einem Veranstaltungsort der Deutschlandtour zu groß gewesen wäre. So gab es sowohl beim Eröffnungsspiel des EV Füssen, beim Jahresempfang des Niedersächsischen Sports in Hannover als auch beim Tag des Tischtennis in Weil am Rhein noch einen weiteren Grund zum Feiern.

Am Mittwoch (13. Oktober) bekommen acht Vereine in Stuttgart den Lohn für ihre vorbildliche Talentförderung. Am 26. Oktober treten in Schwerte (bei Dortmund) elf Gewinner auf die Bühne. Die Abschlussveranstaltung der Deutschlandtour 2010 findet am 3. November in Frankfurt statt. Einzeln werden in den kommenden Wochen noch der Turnerbund Hamburg Eilbeck, der KSV Lörrach und der Ostholsteinische Reiterverein Malente-Eutin ausgezeichnet.


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