Gute Stimmung und spannende Gespräche

Katarina Witt und DOSB-Generaldirektor Michael Vesper ziehen eine positive Bilanz nach Tag Eins des Besuchs der IOC Evaluierungskommission in München.

 

Michael Vesper, Aufsichtsratsvorsitzender von München 2018, Katarina Witt, Kuratoriumsvorsitzende von München 2018, Michael Mangold, Head of Transportation von München 2018, Lisa Geissler, Accomodation-Expertin von München 2018, Boris Schwartz, Head of Environment & Sustainability von München 2018 (v.l.) Foto: München 2018/Martin Hangen
Michael Vesper, Aufsichtsratsvorsitzender von München 2018, Katarina Witt, Kuratoriumsvorsitzende von München 2018, Michael Mangold, Head of Transportation von München 2018, Lisa Geissler, Accomodation-Expertin von München 2018, Boris Schwartz, Head of Environment & Sustainability von München 2018 (v.l.) Foto: München 2018/Martin Hangen

Nach einem langen Tag im Konferenzraum, strahlt Katarina Witt, die Vorsitzende des Kuratoriums von München 2018, in die Kameras. "Wir konnten den 14 Mitgliedern der Evaluierungskommission des Internationalen Olympischen Komitee (IOC) heute viele starke Argumente für unsere Bewerbung präsentieren. Vormittags ging es um die Themen Vision, Olympisches Erbe, Sportstätten und Paralympische Spiele. Hier wollten wir vor allem die Botschaft vermitteln, dass wir die Bedürfnisse der Athleten und der Bevölkerung ernst nehmen und beste Bedingungen für den Sport, aber auch für ein nachhaltiges Olympisches Erbe bieten", erklärt Witt.

In der letzten Sitzung des ersten Tages stellte Micheal Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bewerbungsgesellschaft, das Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzept der Bewerbung erstmals vor. Unterstützt wurde er dabei von Ralf Roth vom Institut für Natursport von der Deutschen Sporthochschule Köln sowie dem zweiten Bürgermeister der Stadt München, Hep Monatzeder. "Vom ersten Tag an hat München 2018 großen Wert auf umweltfreundliche Planungen gelegt und das Thema Nachhaltigkeit zu einem Schwerpunkt der Bewerbung erklärt. Nun bin ich stolz auf die Resultate, die wir erzielt haben: Unser Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzept kann neue Maßstäbe für Sportgroßveranstaltungen setzen. Al s Mitbegründer der Partei ‚Die Grünen‘, möchte ich an dieser Stelle noch einmal betonen, dass es wichtiger ist, eine Bewerbung nach ihrer Leistung zu beurteilen und nicht nach politischer Effekthascherei."

Bereits am Nachmittag hatte Walther Tröger, Ehrenmitglied des IOCs, von seinen Erfahrungen als Bürgermeister des Olympischen Dorfs von 1972 gesprochen. Hilde Léon vom Architektenbüro Wohlhage und Léon griff ihre positiven Eindrücke des Olympischen Dorfs aus dem Jahr 1972 auf, um den Entwurf des Olympischen Dorfes für 2018 in München zu skizzieren: "Die einzigartige Atmosphäre, die das Olympische Dorf während der Sommerspiele 1972 geprägt hat, ist dort bis heute spürbar. Darüber hinaus war dieses Olympische Dorf ein Durchbruch für Wohnungsbau im 20. Jahrhundert. Mit der Chance, eine Athletenunterkunft für Olympische und Paralympische Winterspiele 2018 zu entwerfen, geht für uns ein Traum in Erfüllung." Der Vorschlag des Architektenbüros Wohlhage und Léon schützt den erhaltenswerten Baumbestand am Rande des Olympiaparks und ist gleichzeitig so konzipiert, dass die Häuser zusätzliche Energie erzeugen. Die 880 Wohnungen dieser Plusenergiehäuser würden nach den Spielen in den angespannten Münchner Wohnungsmarkt integriert.

Auch beim Thema Unterbringung konnte die Bewerbungsgesellschaft Pluspunkte sammeln. Im Vergleich zum Bid Book stehen den Gästen Olympischer und Paralympischer Winterspiele in Bayern 200 Zimmer mehr und damit insgesamt 25.600 Zimmer zur Verfügung. Im Anschluss daran schwärmte Michael Käfer, Geschäftsführer von Feinkost Käfer, von der bayerischen Gastfreundschaft und der modernen, bayerischen Küche. "Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe 174.000 Gäste während der FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 zu bewirten, aber der Olympischen und Paralympischen Familie 2018 bei Winterspielen in meiner Heimatstadt mein Essen zu servieren wäre ein absoluter Höhepunkt." Käfer versprach auch, die "Olympia Diät" von Eckart Witzigmann, die 1972 die Nährwert e von Lebensmitteln neu definierte, zu aktualisieren.

Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Peter Ramsauer, stellte heraus, dass die Bewerbung Münchens mit Garmisch-Partenkirchen und der Kunsteisbahn Königssee auf ein effizientes Transportsystem als Rückgrat für freundliche Spiele 2018 zurückgreifen kann. Als zweitgrößte Tourismusdestination in Deutschland sei Bayern heute bereits gut gerüstet, Athleten und Zuschauer bequem, schnell und umweltfreundlich zu befördern. Darüber hinaus verpflichte sich die Bundesregierung zum Ausbau eines erstklassigen und vor allem nachhaltigen Transportsystems zwischen den Wettkampfstätten.


  • Michael Vesper, Aufsichtsratsvorsitzender von München 2018, Katarina Witt, Kuratoriumsvorsitzende von München 2018, Michael Mangold, Head of Transportation von München 2018, Lisa Geissler, Accomodation-Expertin von München 2018, Boris Schwartz, Head of Environment & Sustainability von München 2018 (v.l.) Foto: München 2018/Martin Hangen
    Michael Vesper, Aufsichtsratsvorsitzender von München 2018, Katarina Witt, Kuratoriumsvorsitzende von München 2018, Michael Mangold, Head of Transportation von München 2018, Lisa Geissler, Accomodation-Expertin von München 2018, Boris Schwartz, Head of Environment & Sustainability von München 2018 (v.l.) Foto: München 2018/Martin Hangen