Am Montag, 08. November 2021, lud der DOSB gemeinsam mit der dsj zur digitalen Halbzeitkonferenz, um ein erstes Resümee zu ziehen und Ausblick auf die zweite Hälfte des Projekts zu geben. Das Projekt ist im Juli 2019 gestartet und läuft vier Jahre lang.
Trainer*innen sind Schlüsselpersonen im Sport. Von der Basis bis zur Nationalmannschaft verhelfen sie Sportler*innen, ihre bestmöglichen Leistungen abzurufen und dienen dabei oft über den Wettkampf und das Training hinaus als Mentor*innen und unterstützen die persönliche Entwicklung der Athlet*innen.
Umso wichtiger ist es, der Vision der Sportorganisationen bis zum Jahr 2026 über eine ausreichende Anzahl an qualifizierten Trainer*innen in Sportdeutschland zu verfügen, näherzukommen. Diesem Ziel widmet sich das DOSB-Projekt TrainerInSportdeutschland, in dem es darum geht, die Situation der Trainer*innen auf allen Ebenen nachhaltig zu verbessern.
Uschi Schmitz, Vizepräsidentin Leistungssport im DOSB, sagt: „Im Projekt TrainerInSportdeutschland schaffen wir die Möglichkeit, das Thema Trainer*innen noch vernetzter und übergreifender zu denken und so alle Trainer*innen, vom Breiten- bis in den Leistungssport, im Kinder- und Jugendsport, von Vereinsebene bis auf Bundesebene in den Blick zu nehmen.“
Insgesamt wurden und werden im Projekt TrainerInSportdeutschland 43 Trainer*in-Projekte in den DOSB- und dsj-Mitgliedsorganisationen sowie DOSB nahen Institutionen gefördert und mit einem Finanzvolumen von mehr als 400.000 Euro finanziell unterstützt. Die Trainer*in-Projekte bilden das Kernstück von TrainerInSportdeutschland. Über ein gelingendes Wissensmanagement werden die Erfahrungen und Learnings aus den Projekten gehoben und allen Sportorganisationen zur Verfügung gestellt. So kann der Transfer der Projekte gelingen.
Nach knapp zwei Jahren ist die erste Hälfte der Projektlaufzeit, geprägt von vielen spannenden Aktivitäten und Erkenntnissen, nun abgeschlossen. Ein guter Zeitpunkt, um im Rahmen einer Halbzeitkonferenz eine Zwischenbilanz des Gesamtprojektes zu ziehen. Im Mittelpunkt der Konferenz stand dabei der übergreifende Organisationsentwicklungsansatz des Projektes. Wie Organisationsentwicklung im Themenfeld Trainer*innen aussehen kann, hat Marco Lutz (LSB Niedersachsen) anschaulich erläutert und dazu ermutigt, das Netzwerk weiter auszubauen, um so gemeinsam Veränderungen im System bewirken zu können.
Talkrunde mit Expert*innen aus dem Sport
Schwerpunkt der anschließenden Talkrunde war die Frage, wie Sportorganisationen es schaffen können, die Förderung von Trainer*innen als Kernaufgabe wahrzunehmen und strategisch im Verband zu verankern. Dazu eingeladen waren u.a. Idriss Gonschinska (Vorstandsvorsitzender DLV), Julia Schneider (Vorsitzende Deutsche Turnerjugend) und Andreas Klages (Hauptgeschäftsführer LSB Hessen). Die drei Talkgäste haben dabei deutlich gemacht, dass es ein gesamtsportliches Anliegen sein muss, die Förderung von Trainer*innen in den Mittelpunkt zu rücken und die Synergien der unterschiedlichen Akteur*innen im Sinne der Organisationsentwicklung noch stärker genutzt werden sollten.
Im zweiten Teil der Konferenz richteten die Teilnehmer*innen den Blick nach vorne auf die anstehende Projektlaufzeit und stellten sich die Frage, wo noch konkreter Handlungsbedarf besteht, damit die Vision Trainer*in 2026 verwirklicht werden kann.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des DOSB: https://trainerinsportdeutschland.dosb.de/
(Quelle: DOSB)
