Hamburger Sportbund belegt wichtige Rolle der Sportvereine

Der Hamburger Sportbund (HSB) hat jetzt die Analysephase zum Sportentwicklungsplan, in der eine Befragung der Bevölkerung und der Sportvereine in Hamburg durchgeführt wurde, abgeschlossen.

Die Ergebnisse der Analysephase und ein Ausblick auf die folgenden Schritte wurden von Senatorin Karin von Welck in der Landespressekonferenz am Dienstag, 2. Februar 2010 vorgestellt.

Aus Sicht des Hamburger Sportbunds (HSB), der den Sportentwicklungsplan gemeinsam mit der Behörde für Kultur, Sport und Medien (BKSM) erarbeitet, ergab die Analysephase positive Ergebnisse für den Sport in Hamburg, aus denen für die Zukunft einige Herausforderungen folgen.

Die Bevölkerungsbefragung belegt, dass in Hamburg mehr Menschen sportlich aktiv sind als in anderen Metropolen Deutschlands. Ebenfalls ist der Anteil der Frauen sowie der Migrantinnen und Migranten unter den sportlich Aktiven in Hamburg hoch. Der HSB wertet dies als Beleg für die integrative Kraft des Sports.

Aus Sicht des HSB besonders erfreulich ist, dass 19,4 Prozent der sportlich Aktiven Sport in Vereinen betreiben. Der Sportverein ist damit nach dem privat organisierten Sport die führende Angebotsform. Dies ist das Ergebnis des Engagements der Hamburger Vereine, sich mit ihren Angeboten, insbesondere im Fitness-, Ausdauer – und Gesundheitsbereich, auf das neue Nachfrageverhalten einzustellen. Die wichtige Rolle des Vereinssports im Jugendbereich wird ebenfalls durch die Daten der Analyse belegt. 37,6 Prozent der sportlich aktiven Jugendlichen zwischen zehn und 18 Jahren sind in einem Sportverein.

Der Zustand der Sportstätten in Hamburg wurde verhalten positiv bewertet. Dies ist ein Erfolg der Sanierungsbemühungen des Senats im Bereich der staatlichen Sportstätten und des HSB für die vereinseigenen Anlagen.

Die Herausforderungen, die sich für die Sportpolitik in Hamburg ergeben, werden in der nun folgenden Konzeptionsphase von verschiedenen Expertengruppen bearbeitet, die im Ergebnis Ziele und Maßnahmen für die Sportpolitik in Hamburg formulieren werden.

„Aus unserer Sicht muss dabei die Erhöhung der Zahl der sportlich aktiven Menschen ein zentrales Ziel sein. Die Basis hierfür ist eine Stärkung der belegten wichtigen Rolle der Sportvereine, die mit ihren vielfältigen Angeboten die Nachfrage der Menschen in Hamburg bedienen. Unabdingbar ist, dass aus den Ergebnissen des Sportentwicklungsplans ein verbindlicher Arbeitsplan erfolgt, der mit der dafür unter anderem notwendigen finanziellen Ausstattung erledigt werden kann“, sagt HSB-Präsident Günter Ploß.