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Handball-Bundestrainer Christian Prokop hält trotz einiger verletzungsbedingter Absagen an der Zielsetzung Halbfinale für die bevorstehende Europameisterschaft fest.
"Wir haben 17 richtig coole Jungs hier, die tolle Eigenschaften mitbringen und auch richtig gute Handballer sind. Das wollen wir jetzt schnell zusammen zeigen und was sehr Gutes aus dieser EM machen", sagte Prokop bei einer Pressekonferenz im Haus des Deutschen Sports beim DOSB am Freitag (3.1.2020) in Frankfurt am Main.
Er wolle die ausgerufenen Ziele "nicht korrigieren oder zurückrudern. Ich weiß aber, dass nur über das Endziel zu sprechen ablenkt oder zurückwirft", sagte Prokop. Deswegen sei es wichtig, den Fokus zunächst ganz auf die verbleibende Vorbereitungszeit und die beiden Testspiele am Samstag gegen Island (17.20 Uhr/ZDF) und Österreich (Montag, 14.40 Uhr/ARD) zu legen.
Ähnlich formulierte es DHB-Kapitän Uwe Gensheimer. "Wir haben in der Vergangenheit den Fehler gemacht, ein bisschen zu weit voraus zu blicken. Deswegen sind wir voll fokussiert auf das Hier und Jetzt", sagte der Linksaußen: "Wir wissen alle, wie eng es ist im Handball. Ich glaube, dass wir ganz gute Chancen haben, ein gutes Turnier zu spielen."
Für seine vorerst letzte Kader-Entscheidung will sich Coach Prokop Zeit lassen. Er sei "vom Kopf her nicht festgelegt", welchen der aktuell 17 Spieler er bis zum Turnier-Auftakt streicht. "Es ist auch denkbar, mit 17 Spielern nach Trondheim zu reisen. Ich will mich nicht unnötig unter Druck setzen, sondern das Gesehene und Gefühlte bewerten und dann entscheiden", sagte Prokop.
Das 16-köpfige Aufgebot muss spätestens am Vorabend des EM-Auftaktspiels gegen die Niederlande (9. Januar) festgelegt werden. Während der Vor- und Hauptrunde sowie am Finalwochenende sind dann jeweils bis zu zwei Wechsel mit Spielern aus dem erweiterten 28er-Kader möglich.
(Quelle: Sport-Informations-Dienst, SID)
Christian Prokop schaut zunächst auf die beiden Testspiele am Samstag, 4. Jan. gegen Island (17.20 Uhr/ZDF) und Österreich (Montag, 6.Jan., 14.40 Uhr/ARD). Foto: picture-alliance
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