Hochwassergeschädigte Vereine benötigen schnelle Hilfe

Angesichts der Hochwasserkatastrophe in Deutschland ruft die Konferenz der Landessportbünde zu Solidarität im organisierten Sport auf.

Sinnbildlich für die großen Schäden, die das Hochwasser auch in den Sportvereinen angerichtet hat, steht die völlig zerstörte Bob- und Rodelbahn am Königssee im Berchtesgadener Land. Foto: picture-alliance
Sinnbildlich für die großen Schäden, die das Hochwasser auch in den Sportvereinen angerichtet hat, steht die völlig zerstörte Bob- und Rodelbahn am Königssee im Berchtesgadener Land. Foto: picture-alliance

Betroffen vom menschlichen Leid und den enormen Schäden der HochwasserKatastrophe der vergangenen Tage haben sich die 16 Landessportbünde in ihrer Tagung am Montagabend auf eine gemeinsam getragene breite Unterstützung für geschädigte Sportvereine in den betroffenen Bundesländern geeinigt.

Dabei gab es einen einstimmigen Beschluss, sich am bundesweiten Spendenaufruf des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) zu beteiligen. Der DOSB hat dafür bereits 100.000 Euro als Basishilfe bereitgestellt. In einer konzertierten Aktion der betroffenen Länder werden sich die jeweiligen Vertreter der LSB-Konferenz auf Bundes- und Länderebene dafür einsetzen, dass entsprechende Hilfsprogramme für die Sportlandschaft aufgelegt werden. Denkbar sind dabei etwa auch Vereinspatenschaften.

„Wir wollen unseren Beitrag leisten und ein gemeinsames Zeichen setzen, auch wenn uns klar ist, dass viel mehr nötig sein wird, um die durch das Hochwasser verursachten Schäden zu beheben“, so der Konferenz-Vorsitzende Jörg Ammon, zugleich Präsident des Bayerischen Landessportverbandes.

„Die aktuelle Hochwasserkatastrophe betrifft auch in erheblichem Maße die Sportvereine in den betroffenen Gebieten”, sagt Andreas Vroom, Präsident des Landessportbundes Bremen und stellvertretender Sprecher der Konferenz der Landessportbünde. „Deshalb wollen wir in unserem Bundesland schnell und unbürokratisch Hilfe zur Selbsthilfe leisten.“

Bereits 2013 hatte der DOSB beim damaligen Hochwasser betroffene Vereine unterstützt. Bezüglich der Abwicklung wird der DOSB sich mit den Landessportbünden der betroffenen Regionen in Verbindung setzen, um eine bestmögliche Verteilung der Mittel abzusichern. „Es sind jetzt alle im organisierten Sport in Deutschland gefordert, mit großer Geschlossenheit in den nächsten Monaten an der Wiederherstellung der sportlichen Infrastruktur und des Vereinslebens mitzuarbeiten“, so Konferenz-Vorsitzender Jörg Ammon.

Bankverbindung der Hochwasser-Hilfsaktion:
Stiftung Deutscher Sport
Kontonummer: 00 96 18 26 00
Bankleitzahl: 500 800 00
IBAN: DE 17 500 800 0000 961 826 00

(Quelle: Konferenz der Landessportbünde)


  • Sinnbildlich für die großen Schäden, die das Hochwasser auch in den Sportvereinen angerichtet hat, steht die völlig zerstörte Bob- und Rodelbahn am Königssee im Berchtesgadener Land. Foto: picture-alliance
    Sinnbildlich für die großen Schäden, die das Hochwasser auch in den Sportvereinen angerichtet hat, steht die völlig zerstörte Bob- und Rodelbahn am Königssee im Berchtesgadener Land. Foto: picture-alliance