Ideen für den Schulsport

 

Der Schulsport braucht Ideen und Schwung von außen - von Verbänden und Sportvereinen also - um Qualität zu gewinnen. Die

Turnbewegung, um Kreativität selten verlegen, geht wieder einmal mit gutem Beispiel voran. Die Hessische Turnjugend bereichert das Netzwerk der Aus- und Weiterbildung derzeit mit der Offensive „Turnen in der Grundschule“. Sie setzt an einer Achillesferse an, den Lehrkräften im Grundschulbereich, und schließt eine Marktlücke: Gibt es zu wenig ausgebildete Sportlehrer oder werden Grundschulpädagogen nicht zeitgemäß und bedarfsgerecht geschult, springt eben der Fachverband bei.

Dabei geht es gerade im Elementarbereich nicht um Felgen oder Kippen, sondern um grundlegendes, kindgerechtes Bewegungslernen: Wer turnen kann, ist auch in anderen Disziplinen ein guter Sportler. Spielerisch wird nebenbei das Rüstzeug des Turnens gestärkt.

Beharrlich und erfolgreich pflegen der Deutsche Turnerbund (DTB) und dessen Landesverbände den Grundsatz: Kommen die Vereine und Übungsleiter nicht zu uns, kommen wir zu ihnen. Gleiches passiert nun in Hessen im Grundschulbereich. Training der Übungsleiter und Lehrer vor Ort soll die Qualität der Multiplikatoren schärfen.

Die DTB-Regie hat dies schon in den achtziger Jahren erkannt und fortentwickelt. Kluge Köpfe ersannen praxisnahes, praktikables Qualitätsmanagement. Deutsche und Landesturnfeste sind heute wertvolle Informations- und Fortbildungsbörsen. Turnakademien (Tagesseminare), Turnmobile, sowie Zertifizierung der Übungsleiter verstärkt im Gesundheitssport untermauern die Erkenntnis: Qualität gehört an die Basis.

Die Turnfamilie, die bisweilen mit dem angestaubten Weltbild und reichlich Vorurteilen kämpft, denkt und handelt vorbildlich. Nicht jammern sondern handeln heißt das Credo.