IDS-Fachforum mit großer Resonanz

Beim Fachforum des Bundesprogramms Integration durch Sport, das auch dieses Jahr digital durchgeführt wurde, waren knapp 100 Teilnehmer *innen zugeschaltet.

DOSB-Screenshot vom Kreis der Teilnehmenden
DOSB-Screenshot vom Kreis der Teilnehmenden

Die Begrüßung übernahm der DOSB-Vizepräsident für Breitensport und Sportentwicklung, Andreas Silbersack. Der erste Tag stand im Zeichen der Information und einem Austausch zu Corona. Das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) berichtete über die aktuellen Aufgaben und Neuerungen im Programm aus Sicht des Förderers. Die wissenschaftliche Begleitung von Kienbaum zeigte das Ergebnis von 32, in den letzten Monaten durchgeführten, Fallstudien auf, die als Best-Practice Beispiele zeitnah veröffentlicht werden sollen und die Vielfalt der Angebote und Maßnahmen der Stützpunktvereine im Bundesprogramm exemplarisch verdeutlichen. Das IdS Team des DOSB führte durch die Schwerpunkte der Arbeit in diesem Jahr.

Ein wichtiger Punkt des ersten Tages war jedoch der Austausch zu Corona. Neben all den negativen Effekten und den vielen Diskussionen zu Beschränkungen und Herausforderungen nutzten die Teilnehmenden die Chance, die Corona-Schätze der vergangenen Monate zu heben und zu schauen, welche positiven Effekte es gab, und ob bzw. wie man diese auch in die „Nach-Corona“ Zeit mitnehmen kann. Dabei wurden vor allem die Entwicklungen im Bereich des digitalen Arbeitens sowie die Flexibilisierung der Work-Life-Balance positiv hervorgehoben. Außerdem wurde über Bedingungen und Voraussetzungen gesprochen, die es braucht, um den Sportbetrieb bei Öffnung der Sportvereine wieder aufzunehmen, vor allem in Hinblick auf Integrationsmaßnahmen.

Veronika Rücker leitete am zweiten Tag in ihrer Funktion als DOSB Vorstand Sportentwicklung in die praktische Arbeit ein. In zwei Inputs gaben danach Dr. Özgür Özvatan von der HU Berlin zum Thema Wording für die Zielgruppe „Menschen mit Migrationshintergrund“ und Martin Gerlach von der Türkischen Gemeinde Deutschland zum Thema „Kooperationen mit Migrant*innenorganisationen“ einen Einblick in aktuelle Diskussionen, die im Bundesprogramm sowie im gesellschaftlichen Kontext aktuell geführt werden.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, diese Diskussionen in Workshops zu vertiefen. Auch weitere Themen wie die Kooperation mit Fachverbänden, Öffentlichkeitsarbeit und Rassismus im Sport standen zur Auswahl. Die Workshops bieten den hauptamtlichen IdS-Mitarbeiter*innen der Landesverbände jedes Jahr die Möglichkeit, sich Anregungen für die Arbeit vor Ort zu holen und sich mit den Kolleg*innen der anderen Verbände auszutauschen. Dies ist ein wichtiger Faktor für die inhaltliche Weiterentwicklung des Bundesprogramms.

Zum Abschluss des Fachforums bildete ein informeller Austausch über die Plattform wonder.me (die das Gefühl einer Präsenzveranstaltung zwar nicht ersetzen kann) eine gute Möglichkeit sich auszutauschen, um neben den inhaltlichen Punkten auch anderweitig ins Gespräch zu kommen und neue Kolleg*innen kennen zu lernen.

(Quelle: DOSB/IdS)


  • DOSB-Screenshot vom Kreis der Teilnehmenden
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