In Sachen neue Sportstruktur geht es zügig voran

DSB-Präsident: Sachfragen haben Vorrang vor Personalfragen

Vor der für den 21. März angesetzten Klausurtagung der Kommission sagte der DSB-Präsident: „Erfreulicherweise stellt inzwischen eine große Mehrheit des Sports fest, es müsse Veränderungen geben. Erfreulich ist auch der öffentliche Druck auf den Sport, so dass es kein Zurück mehr geben wird."

Der DSB-Präsident unterstrich vor Journalisten in Berlin, dass bis zum Ende des Jahres die neue Struktur des deutschen Sports feststehen solle. Bereits im Sommer, wenn die gemeinsame Strukturkommission mit dem NOK ihre Arbeit abgeschlossen haben wird, soll eine dann einzusetzende Satzungskommission den Aufbau einer einheitlichen Sportdachorganisation in Einzelheiten festlegen. „Ende des Jahres steht dann endgültig fest, wie diese neue Organisation aussehen soll", erklärte von Richthofen. „Mitte oder Ende 2006 kann der vereinigte deutsche Sport dann seine Arbeit aufnehmen."

Gemeinsamer Name ist noch unklar

Noch ungeklärt ist die Bezeichnung der neuen Sportdachorganisation. „Die vorgeschlagenen Namen halte ich noch nicht für schlüssig", meinte von Richthofen. Bisher war intern die Bezeichnung Deutscher Olympischer Sportbund gehandelt worden.

Genauso offen ist auch noch, welche Führungspersönlichkeit das Amt des Präsidenten der neu zu gründenden Sportdachorganisation übernehmen möchte. Ein Vakuum werde es nach Meinung des DSB-Präsidenten allerdings nicht geben. „Es werden sich Persönlichkeiten finden, welche die Verantwortung übernehmen wollen", sagte der DSB-Präsident. „Wenn die Struktur steht und wenn die Satzung der neuen Organisation ausgearbeitet ist, werden wir die Personalfragen klären. Es besteht keine Eile, denn die Sachfragen haben absoluten Vorrang."