Energiesparen und Energieeffizienz ist seit der Energiekrise ein gesamtgesell-schaftliches Projekt geworden. Eine breit angelegte Kampagne des Klimaschutzministeriums mit dem Titel „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ machte deutlich, dass jede gesparte Kilowattstunde Energie einen Beitrag für unsere Unabhängigkeit leistet, den Kostendruck senkt und hilft, die Klimaziele zu erreichen. Doch durch die immensen Energiepreissteigerungen gingen die deutschen Sportvereine nahtlos vom Corona-Krisenmodus in den Energiekrisen-modus über. Der DOSB veröffentlichte schnell Empfehlungen zur Energiereduktion. Aber selbst hohe Einsparergebnisse können die massiven Preissteigerungen nicht auffangen. Deshalb fordert der DOSB-Ressortleiter Christian Siegel in seinem Leitartikel für den Sport zur Bewältigung der Energiekrise, Unterstützung auf allen Ebenen.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Stefan Wenzel, macht im Interview deutlich, dass die Bundesregierung beispielsweise mit der Strom- und Gaspreisbremse umfangreiche Maßnahmen ergriffen hat, um die steigenden Energiekosten bei Bürger*innen, Unternehmen und auch bei den Sportvereinen zu dämpfen. Die Preise, sagt Wenzel, werden damit für alle im Land - natürlich auch für Sportvereine - pauschal begrenzt.
Die Präsidentin des Landessportbundes Hessen, Juliane Kuhlmann, fordert in ihrem Kommentar, Deutschland müsse sich einem konsequenteren Klimaschutz verschreiben und aus der fossilen Energie verabschieden. Der russische Angriff auf die Ukraine und deren energiepolitische Auswirkungen habe die Relevanz dieser Thematik nochmals verstärkt und als Dauerthema auf die Tagesordnungen von Vorstandssitzungen in Sportvereinen gesetzt.
Für das Schwerpunktthema „Energiesparen im Sport - wie kommen wir durch die Krise?“ konnten viele Fachleute aus dem Sport und aus der Wissenschaft gewonnen werden. So kommen aus den Landessportbünden NRW, Niedersachsen und Bremen Berichte, wie dort die Auswirkungen der Energiekrise gemeistert werden; ein Fachbeitrag zur gesunden und energieeffizienten Gestaltung von Sportstätten kommt aus dem Institut für Akustik und
Bauphysik der Universität Stuttgart.
Auch in den weiteren Rubriken gibt es wieder zahlreiche interessante Neuigkeiten: Die beiden Bundesministerinnen aus den Ressorts Innen und Umwelt, Nancy Faeser und Steffi Lemke, kündigen den Projektstart für das gemeinsam geförderte DOSB-Vorhaben „Auf dem Weg zu nachhaltigen Sport(groß)veranstaltungen in Deutschland“ an und auch aus dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft kommt ein weiterer Fachbeitrag zur Nachhaltigen Sportstättenplanung. Vorgestellt wird außerdem das von der EU geförderte DOSB-Projekt „SPORTOUT: Sportvereine draußen stark machen - Gesunde Sportangebote nachhaltig in der Natur gestalten“ sowie das DOSB-Programm „ReStart - Sport bewegt Deutschland“, welches mit 25 Millionen Euro vom Bundesinnenministerium bis Ende 2023 gefördert wird.
Unter Veröffentlichungen werden zahlreiche neue, exzellente Klimabücher vorgestellt, die die zerstörerischen Auswirkungen der Erderwärmung auf Gesundheit, Wohlstand, Frieden, Sicherheit, Demokratie und Freiheit beschreiben. Aber auch eine Perspektive geben.
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