Initiative des Monats Dezember gesucht

Zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland haben ab sofort die Chance auf den Titel „Initiative des Monats“ beim Wettbewerb Mission Olympic.

Die Jugendfeuerwehr Wilsdruff bewirbt sich als Initiative des Monats. Foto: Mission Olympic
Die Jugendfeuerwehr Wilsdruff bewirbt sich als Initiative des Monats. Foto: Mission Olympic

Mit dem bundesweiten Projekt möchten die Initiatoren der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und Coca-Cola Deutschland  sportliches Engagement im Land aktiv unterstützen. Gesucht werden „Deutschlands aktivste Stadt“ und „Deutschlands beste Initiativen für Bewegung und Sport“.

Jeden Monat stehen zehn sportliche Initiativen aus ganz Deutschland auf www.mission-olympic.de zur Wahl. Besucherinnen und Besucher der Website können ab sofort für ihren Favoriten abstimmen. Das Sportprojekt, das bis zum 18. Dezember (24:00 Uhr) die meisten Stimmen erhält, ist „Initiative des Monats Dezember“ und gewinnt ein Fördergeld in Höhe von 500 Euro. Der zweite Platz wird mit 300 Euro ausgezeichnet und 200 Euro gehen an Platz drei. Die Gewinner werden am 19. Dezember auf der Mission Olympic Website bekanntgegeben.

Für folgende zehn Initiativen kann ab sofort online gestimmt werden:

1. Pfingstritt

Stadt: Rottenburg am Neckar

Gründungsjahr der Initiative: 1852

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 25

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird alle zwei Jahre der Wurmlinger Pfingstritt in Rottenburg am Neckar veranstaltet. Ziel des Rittes ist es, den Maien, einen geschmückten Maibaum, als schnellster Reiter zu ergreifen. Eine lange Tradition, die Kultur und den Reitsport fördert. Den Ritt selbst führen je zwei Altersklassen aus, 2012 waren es die Jahrgänge von 1993/94, nachdem sie zwei Jahre lang das Reiten erlernt haben. Mit dem Wettritt findet gleichzeitig ein historischer Umzug statt, der tausende Bürgerinnen und Bürger dazu bewegt an dem Spektakel teilzunehmen und zu Fuß zu folgen. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Das Reiten wird von einer Gruppe erlernt, die ansonsten nicht zum Reitsport kommen würde. Wir bewegen viele Menschen und bringen Jung und Alt zusammen.“ (André H., Vorsitzender der Jahrgänge 1993/94)

2. Istartaler Volkstanzkreis

Stadt: Wolfratshausen

Gründungsjahr der Initiative: 1986

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 70

Die ehrenamtliche Initiative des Volkstanzkreises wird wöchentlich angeboten und fördert die Beweglichkeit und Agilität durch vielfältige Figurentänze. In den Tanzstunden werden Fitness und Kondition trainiert und gleichzeitig Geselligkeit sowie Vergnügen miteinander verknüpft. Wichtig ist den Initiatoren auch die Bewahrung von Brauchtum und Überlieferung an jüngere Generationen. Für alle Tänzerinnen und Tänzer soll die Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit im Vordergrund stehen. Bei regelmäßigen öffentlichen Auftritten wird das Erlernte präsentiert, so haben alle Freude an der Bewegung. Durch minimale und freiwillige Mitgliedsbeiträge hat jeder die Chance teilzunehmen. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Mit dem Volkstanzkreis schaffen wir eine Brücke zwischen Leib und Seele. Fitness und vergnügliches Beisammensein stärken unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“ (Werner G., Leiter der Gruppe)

3. Zirkusprojekt des Schulhortes

Stadt: Nienburg (Saale)

Gründungsjahr der Initiative: 2007

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 50

50 kleine Artisten im Alter von sechs bis zehn Jahren proben seit 2007 für den ganz großen Auftritt. In der Manege des Zirkus „Seifenblase“ werden die Kinder dazu motiviert ihre Stärken in sich zu entdecken. Hier erfahren sie viel Neues und natürlich auch Grenzen, die oft aber nach einiger Zeit überwunden werden. Ob Balancieren auf dem Einrad, Rola-Bola oder Seiltanz, das Ausprobieren und Erleben macht Spaß und lässt ein neues Körpergefühl erwachen. Damit aus den gelernten Tricks eine richtige Zirkusnummer wird, muss die ganze Gruppe zusammenwirken. Die Schülerinnen und Schüler gestalten auch Spannungsbögen und üben darstellerische Feinheiten.  

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Hinter dem Projektkonzept steht ein faszinierendes und ganzheitliches Lernfeld für soziale Kompetenzen. Das Miteinander wird gefördert und die Kinder haben sehr viel Freude.“ (Christine L., Leiterin Hort der Grundschule)

4. Kletterzentrum Bayerwald

Stadt: Cham

Gründungsjahr der Initiative: 2010

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 200

Das Joseph-von-Fraunhofer Gymnasium Cham und der Verein Naturfreunde Cham e.V. gründeten gemeinsam das Kletterzentrum Bayerwald mit dem Ziel, die Bürgerinnen und Bürger an den Klettersport heranzuführen. Die ursprüngliche Anzahl der Vereinsmitglieder konnte so von etwa 120 auf 221 gesteigert werden. Durch neue Angebote im Indoor-Bereich begeistern sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch vermehrt für Outdoor-Aktivitäten. Die Einführung einer „Modesportart Sportklettern“ konnte so das weitere Bestehen der Naturfreunde Cham sichern. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Unser Programm ist überaus attraktiv und erreicht beinahe das Niveau professioneller Bergschulen.“ (Wolfgang B., Vorstand Naturfreunde Cham e.V.)

5. Family First – Familien bewegen

Stadt: Hochstetten

Gründungsjahr der Initiative: 2009

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 320

Das ganzheitliche Konzept „Family First“ widmet sich der Förderung von Jugend und Familie. Die Integration der unterschiedlichen Generationen in das Vereinsleben ist dabei die Besonderheit. Der Tennisclub TC RW Hochstetten ermöglicht neue Einstiegsangebote für Kinder und Jugendliche, wie mit einem Schnupper- und Aufbaukurs. Für fast alle Altersklassen besteht auch die Möglichkeit in einer Mannschaft zu spielen. Ein besonderes Highlight ist auch das alljährliche Clubturnier, bei dem dieses Jahr erstmals das neu eingeführte Familiendoppel stattfand. Regelmäßige Events sorgen für Geselligkeit und Spaß auf der Sportanlage.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Wir machen Sport zum Erlebnis – in unserem Verein wird der Tennissport nicht als Einzelsport, sondern als Mannschaftssport gelebt.“ (Joerg R., Jugendwart)

6. Mehrgenerationen-Bewegungstreffpunkt

Stadt: Bocholt

Gründungsjahr der Initiative: 2011

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: k. A.

Vor dem Vereinsheim des Bocholter Kneipp-Vereins am Aasee trifft sich seit dem letzten Jahr Jung und Alt. Sowohl Mitglieder als auch Nicht-Mitglieder nutzen den öffentlichen Bewegungstreffpunkt regelmäßig. Highlights des neu geschaffenen Outdoor-Bereichs sind ein Start-Ziel-Punkt für insgesamt vier ausgewiesene Nordic-Walking-Strecken, ein wetterfester Spieltisch, mehrere Bewegungsgeräte, ein Barfußweg mit verschiedenen Naturmaterialien sowie eine „Slackline“-Vorrichtung. Der modellhafte Platz möchte junge Menschen in Bewegung bringen und Ältere in Bewegung halten – unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Sämtliche Einrichtungen des Mehrgenerationen-Bewegungstreffpunktes sind öffentlich zugänglich und werden vom Kneipp-Verein gepflegt und unterhalten.“ (Günter P., Vorsitzender Kneipp-Verein Bocholt e.V.)

7. 12 Stunden Schwimmen

Stadt: Herzogenrath

Gründungsjahr der Initiative: 2000

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 150

Der Herzogenrather Schwimmverein 1923 veranstaltet jährlich eine gemeinnützige Aktion.  Jedermann ist eingeladen, ein paar Runden für den guten Zweck durchs Becken zu schwimmen. Die Startgebühr für die freiwilligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird sozialen Einrichtungen zukommen, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern. Oberstes Gebot bei der Aktion: Das Wasser der Schwimmhalle Bergerstraße in Herzogenrath muss 12 Stunden lang ununterbrochen in Bewegung sein. Parallel können all diejenigen, denen das nasse Element nicht zusagt beim Sponsorenlauf teilnehmen und trockenen Fußes beim Joggen oder Nordic-Walking Bares zusammenlaufen.  

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Seit 15 Jahren findet die Spendenaktion großen Anklang und hilft unseren jungen Bürgerinnen und Bürgern genau da, wo sonst etwas fehlen würde.“ (Uwe M., Sport-und Bäderangelegenheiten)

8. Zweiter Weg im Sport

Stadt: Offenbach am Main

Gründungsjahr der Initiative: 1964

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 1100

Seit 48 Jahren werden vom Sportamt Offenbach Sportkurse angeboten, die keine Mitgliedschaft in einem Sportverein voraussetzen. So werden Personen angesprochen, die sonst gar keinen Sport treiben würden. Die zusätzlichen Angebote schließen eine Lücke für alle Personen in Offenbach, die ohne Bindung an einen Verein sportlich aktiv sein möchten. Die Kurse sind für Interessierte, Neu- und Wiedereinsteiger zum jeweiligen Trimester offen. Über den Lauf der Zeit wurden die Angebote nach Bedarf angepasst. Neben TAI-JI wird beispielsweise auch die Möglichkeit geboten, sich mit Skigymnastik auf das Skilaufen vorzubereiten. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Sport in der Gemeinschaft ist am schönsten. Wer jedoch keinen passenden Verein für sich findet, hat durch unsere Sportkurse die Möglichkeit sich dennoch fit zu halten“ (Marion M., Verantwortliche im Sportamt Offenbach)

9. Vereinshaus Ostritz „Alte Schule“

Stadt: Ostritz

Gründungsjahr der Initiative: 2004

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 20

Das Vereinshaus Ostritz befindet sich im Dreiländereck Deutschland/ Polen/ Tschechien und macht es sich zur Aufgabe das gesellschaftliche Leben der Bürgerinnen und Bürger aller drei Länder zu verbinden. Bei der Planung und Vorbereitung von Veranstaltungen wird großen Wert darauf gelegt, dass alle Parteien mitmachen. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei die jährliche Europawanderung. Die Trial-Wanderung führt in sechs Stunden durch die drei Länder, die Route wird jedoch jedes Jahr verändert, so verliert die grenzüberschreitende Wanderung nicht ihre Attraktivität. Das Vereinshaus organisiert vor allem für Jugendliche aus dem Länderdreieck auch Segeltouren in die Masuren, wo weitere sportliche Angebote wie Schnorcheln, Volleyball oder Fußball spielen locken.

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Unsere Vereinstätigkeit ist vielfältig, beständig und bezieht alle Bevölkerungsschichten mit ein.“ (Gregor G., Geschäftsführer Vereinshaus)

10. Jugendfeuerwehr Wilsdruff

Stadt: Wilsdruff

Gründungsjahr der Initiative: 1993

Aktive Teilnehmer im Durchschnitt: 82

Seit vielen Jahren wird den Jugendfeuerwehren in Wilsdruff neben den Lehren der Feuerwehrtechnik auch Sport als Freizeit- und Dienstausgleich angeboten. Sportaktivitäten wie Tischtennis, Volleyball oder Fußball sind dabei besonders hoch im Kurs. Aus den Trainings resultieren regelmäßige Turniere, bei denen es auch Preise und Pokale zu gewinnen gibt. Sowohl die Aktivitäten selbst als auch die Turniere stärken die Kameradschaft, den Teamgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Spiel und Spaß hat dabei Priorität und soll den Jugendlichen neben den Aufgaben bei der Feuerwehr eine gute Freizeitgestaltung ermöglichen. 

Warum sollte Ihre Initiative gewinnen?

„Die jungen Leute freuen sich über abwechslungsreiche Sportangebote und können bei den Turnieren zeigen, was sie drauf haben.“ (Daniel S., Stellvertreter für Jugendarbeit)

(Quelle: DOSB/ Coca-Cola Deutschland)


  • Die Jugendfeuerwehr Wilsdruff bewirbt sich als Initiative des Monats. Foto: Mission Olympic
    Die Jugendfeuerwehr Wilsdruff bewirbt sich als Initiative des Monats. Foto: Mission Olympic