Intensivierung der Personalentwicklung

Im Rahmen der DOSB-Leistungssportkonferenz 2023 kamen vom 11.-13. Oktober mehr als 200 Vertreter*innen in Frankfurt zusammen, um über aktuelle Themen des Leistungssports zu diskutieren.  

Mehr als 200 Teilnehmer*innen beteiligten sich im Rahmen der Leistungssportkonferenz 2023. Foto: DOSB
Mehr als 200 Teilnehmer*innen beteiligten sich im Rahmen der Leistungssportkonferenz 2023. Foto: DOSB

Anwesend waren die Bundestrainer*innen, Sportdirektor*innen der olympischen und nicht-olympischen Verbände, Leistungssportreferent*innen der Landessportbünde, Olympiastützpunktleiter*innen sowie einige Gäste, die in den Räumlichkeiten des Landessportbundes Hessen und im DOSB an der Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt zusammen kamen. 

Nach den individuellen Sitzungen der einzelnen Gruppen begann die Plenumsphase am zweiten Tag mit dem Thema des Feinkonzepts für die künftige Spitzensportförderung. Nachdem die Zusammenfassung („Kurzkonzept“) des Feinkonzepts bereits vor vier Wochen veröffentlicht wurde, liegt nun auch die Langversion vor. Dr. Olaf Tabor, DOSB-Vorstand Leistungssport, und DOSB-Vorstandsvorsitzender Torsten Burmester stellten die wesentlichen Ergebnisse der AG-Phase vor und in einem interaktiven Format diskutierten die Teilnehmer*innen die Inhalte.  

Offensive in der Personalentwicklung im Leistungssport 

Die diesjährige Konferenz soll als Grundlage für eine intensivere gemeinsame Beschäftigung mit der Personalentwicklung im Leistungssport in Deutschland verstanden werden. Bausteine sind die Qualifizierung und Weiterbildung, das Marketing und die Akquise sowie die Organisation und das Management.  

Wie der Leistungssport dabei von anderen gesellschaftlichen Bereichen lernen kann, unterstrich Prof. Dr. Jörg Fischer, Leiter des Instituts für kommunale Planung und Entwicklung (IKPE) am Institut der FH Erfurt, mit seiner Keynote „Leistungssportpersonal zwischen Beruf und Profession - Chancen für eine Fortentwicklung“, in welcher er die erfolgreichen Fortschritte der Personalentwicklung im Bereich der Sozialen Arbeit vorstellte und Potenziale für einen ähnlichen Werdegang im Leistungssport skizzierte. In einer umfangreichen Arbeitsphase besprachen die Teilnehmer*innen zudem die Themen „Strategische Zielstellung der Personalentwicklung“, „Talentakquise, -gewinnung und Employer Branding“ und „Ausbildungs- und Berufseinstieg für Athlet*innen und Fachinteressenten“. 

„Personalentwicklung kann der Game Changer der Zukunft werden und daher muss es unser Ziel sein, mit Fachkräften, Fachkompetenz, Wissen und Können den ​Leistungssport-Standort Deutschland und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Alle Teilnehmer*innen der Leistungssportkonferenz tragen letztlich für dieses Thema eine eigene Verantwortung, wodurch wir hier ein gemeinsames Projekt für die Zukunft haben“​, zieht die innerhalb des DOSB u.a. für den Bereich der Personalentwicklung im Leistungssport zuständige Leiterin, Prof. Dr. Ilka Seidel, ihr Fazit.  

Auch der Diskurs zu potentiellen Auswirkungen von Olympischen Spielen in Deutschland auf die Leistungssportentwicklung im Land kam nicht zu kurz. Stephan Brause, Leiter der Stabstelle Olympiabewerbung, stellte dabei den Strategieprozess für eine mögliche Olympiabewerbung vor. 

Die nächste Leistungssportkonferenz findet vom 16.-18. Oktober 2024 in der Sportschule Hennef statt.  

Quelle: DOSB


  • Mehr als 200 Teilnehmer*innen beteiligten sich im Rahmen der Leistungssportkonferenz 2023. Foto: DOSB
    Mehr als 200 Teilnehmer*innen beteiligten sich im Rahmen der Leistungssportkonferenz 2023. Foto: DOSB
  • DOSB-Vorstand Leistungssport, Dr. Olaf Tabor. Foto: DOSB
    DOSB-Vorstand Leistungssport, Dr. Olaf Tabor. Foto: DOSB
  • Prof. Dr. Ilka Seidel, Leiterin Wissenschaftliches Verbundsystem Leistungssport im DOSB. Foto: DOSB
    Prof. Dr. Ilka Seidel, Leiterin Wissenschaftliches Verbundsystem Leistungssport im DOSB. Foto: DOSB