NOK, DOI und Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain erwarten spannende Diskussion in gut gefüllter Paulskirche
IOC-Präsident Jacques Rogge, der Schweizer Moraltheologe und Präsident der World Ethic Foundation Professor Dr. Hans Küng, Doppelolympiasiegerin Heike Drechsler und der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken und Sprecher des Vorstandes der Commerzbank AG Klaus-Peter Müller - mit dieser Runde wird ZDF-Moderator Michael Steinbrecher ausloten, ob die Olympische Bewegung das zu leisten imstande ist, was ihr Begründer Pierre de Coubertin vor 109 Jahren anstrebte: friedliche Koexistenz durch sportliche Begegnung zu ermöglichen.
Die Überschrift der Diskussion formuliert es noch prägnanter: "Schafft Olympia Frieden?"
NOK-Generalsekretär Bernhard Schwank äußerte bei einem Pressegespräch am 22.09.2005 in Frankfurt die Erwartung, mit dem Auftakt der Reihe IOF Frankfurt eine Kernaufgabe der den NOKs aus der Olympischen Charta zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen: "Wir entsenden zwar alle zwei Jahre Mannschaften zu den Spielen und die Augen der Öffentlichkeit richten sich vor allem auf das globale sporlicher Ereignis - aber ohne die Olympischen Ideale wären die Spiele ein Ansammlung von Weltmeisterschaften ohne den spezifischen Gehalt der Olympischen Idee. Weil Olympische Spiele mehr sind als Sieger und Verlierer, als Medaillen und Nationenwertung.
Weil sie für internationale Begegnung, Verständigung und fairen Wettkampf stehen.
Mit dem IOF wollen wir diese Ideale jedoch nicht nur in den öffentlichen Raum stellen und es dabei bewenden lassen. In der Stadt des kritischen Diskurses, an der historischen Stätte demokratischer Rede und Gegenrede, der Frankfurter Paulskirche, wollen wir die offene und kritische Diskussion über Anspruch und Zustand der Olympischen Bewegung. Die Besetzung der Diskussionsrunde gewährleistet Anstöße von Innen wie von Außen. Wir sind gespannt auf die Auseinandersetzung und freuen uns außerordentlich, dass IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge zuvor mit seinem Vortrag " 'Für eine friedliche und bessere Welt' - Die Olympische Bewegung im 21. Jahrhundert " den Boden für die Diskussion bereitet."
Zur Eröffnung des IOF Frankfurt sprechen die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth, der Hessische Innenminister Volker Bouffier, der Vorsitzende der Wirtschaftsinitiave FrankfurtRheinMain, Fraport-Vorstandschef Dr. Wilhelm Bender und NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach.
Schwank betonte darüberhinaus die Nachhaltigkeit der Veranstaltungsreihe - das IOF Frankfurt werde jährlich im Herbst stattfinden und sich sowohl Themen aus der Olympischen Charta als auch aus aktuellen Entwicklungen im Olympischen Sport widmen.
Besonderen Dank richtet Schwank an die Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain (WIFRM) für deren Unterstützung des IOF. WIFRM-Geschäftsführer Dr. Heinz-Jürgen Weiss bezeichnete Olympia als "1A-Standfaktor". Der olympische Sport eigne sich hervorragend, Aufmerksamkeit von außen auf die Region zu richten und innerhalb der Region Zusammengehörigkeitsgefühl und Identität zu entwickeln, so Weiss. Das Motto "Schneller, höher, weiter" passe gut zur Sportstadt Frankfurt und die friedenspolitische Debatte zum Auftakt der IOF-Reihe ebenso - in Frankfurt, so Weiss, sei "täglich Olympia", weil Angehörige von mehr 160 Nationen Tag für Tag ein friedliches Miteinander vorlebten.
Für den Dritten im Bunde der IOF-Veranstalter, das Deutsche Olympische Institut, erklärte dessen Wissenschaftlicher Leiter Dr. Andreas Höfer das IOF zur Standortbestimmung und Selbstbesinnung der Olympischen Bewegung in Deutschland. Erfreut sei er vor allem über das sich abzeichnende rege Interesse, er rechne mit einer "gut gefüllten" Paulskirche.
Medienpartner des IOF Frankfurt sind die Frankfurter Allgemeine Zeitung und ZDFSport.
Der Sender Phoenix zeichnet die Veranstaltung auf und sendet am 28. September 2005.
