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(28. 09. 2004) Die Resonanz auf die Ärzte- und Apotheker-Aktion von ratiopharm, einer der großen Hauptförderer des Deutschen Sportabzeichens, ist riesig. Viele, die Bewegung als Prävention empfehlen, wollen zeigen, dass sie selbst auch sportlich sind. Ein Beispiel ist Dr. Andreas Hölscher, der mit seinen drei Kollegen einen Sportabzeichen-Tag für das gemeinsame Ärztehaus im hessischen Fulda organisierte. Der Kardiologe äußerte sich in einem Interview mit www.deutsches-sportabzeichen.de
Wie haben Sie von der ratiopharm-Idee "Ärzte und Apotheker erwerben das Deutsche Sportabzeichen" erfahren?
Hölscher: "Ich habe eines Abends in der Ärztezeitung einen Artikel gelesen. Dort stand etwas über die Aktion mit ratiopharm und dem Deutschen Sportbund. Da wir uns als Ärztehaus mit diabetischem Schwerpunkt sehr stark mit Prävention durch Bewegung beschäftigen, habe ich gedacht, dass sich die Anlässe decken. Wir als Ärzte können mit all unseren Mitarbeiten zeigen, dass wir nicht nur Sport empfehlen, sondern auch selbst Sport treiben. Wir wollten einfach mit gutem Beispiel voran gehen. "
Welche Rolle spielt der Sport bei den Empfehlungen an die Patienten denn wirklich?
Hölscher: "Eine sehr große. Gerade im Frühjahr haben wir eine Aktion zur Gewichtsreduktion durchgeführt, als Prävention des Diabetes. Dabei haben zehn Gruppen mit 10-15 Patienten von uns ein Nordic Walking Training über zweieinhalb Monate absolviert, dazu kamen noch vier Ernährungsberatungen. Viele laufen in eigenen Gruppen weiter zusammen!"
Weshalb wollten Sie denn das Sportabzeichen erwerben?
Hölscher: "Wie schon erwähnt, wollten wir einerseits vorbildlich vorangehen. Andererseits wollten wir aber für uns selbst feststellen, wo wir eigentlich körperlich stehen und wo derzeit die Grenze ist. Denn viele von uns haben zwar früher Sport getrieben, dann aber lange kaum etwas gemacht. Trotzdem stellten wir uns vor, das geht einfach so leicht wie früher. Wir mussten dann einsehen, dass es nicht so einfach klappt, sondern jeder trainieren muss. Und als Letztes hat es als Gruppenerlebnis einfach Spaß gemacht. Wir können jetzt mit besserem Gewissen Sport als wirksame Maßnahme in der Prävention verordnen."
Welche Resonanz fand denn Ihre Idee in der eigenen Praxis?
Hölscher: "Das Feedback war wirklich gut. Wir sind 24 Mitarbeiter in der Praxis. Davon haben lediglich sechs aus verschiedensten Gründen nicht mitgemacht, aber 18 haben das Sportabzeichen erworben, darunter alle vier Ärzte. Sechs Wochen lang hatten wir Zeit für das Training, das wir individuell durchgeführt haben, bis dann der Prüfungstermin kam. Dann mussten wir für die Prüfung alle unter einen Hut bekommen, was gar nicht so einfach war, aber letztlich doch geklappt hat. Die Prüfung haben wir dann mit einem Prüfer vom Sportverein absolviert. Der Test war ein solch schönes gemeinsames Erlebnis, so dass wir im nächsten Jahr das Sportabzeichen auf jeden Fall wiederholen wollen."
Dr. Andreas Hölscher, einer der Initiatoren der Sportabzeichen-Aktion im Ärztehaus Fulda (Foto: privat)
Eine Gruppe von Läufern für das Sportabzeichen (Foto: DSB-Archiv)
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