IOC-Executive-Board tagte in Lausanne

Chefetage beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit Anti-Doping-Politik

Chefetage beschäftigte sich mit künftigen Spielen und Anti-Doping

Das Executive-Board des Internationalen Olympischen Komitees hat in der zurückliegenden Woche zum letzten Mal im laufenden Jahr getagt und dabei zahlreiche wichtige Beschlüsse gefasst.

 

Auf der Basis juristischer und wissenschaftlicher Expertisen sollen demzufolge die Dopingproben der XIX Olympischen Winterspiele in Salt Lake City nachträglich auf das Dopingmittel THG untersucht werden.

 

Darüber hinaus wird die Zeitspanne zwischen Eröffnungs- und Schlussfeier Olympischer Spiele künftig als Wettkampfkontroll-Phase betrachtet. Das Executive Board beschäftigte sich außerdem mit der Reorganisation der IOC-Geschäftsstelle und der Verwaltung des Olympischen Museums.

 

Die Organisationskomitees der kommenden Olympischen Spiele in Vancouver, Peking, Turin und insbesondere Athen informierten das Executive Board über den Stand der Vorbereitungen.

 

Im Hinblick auf die Zahlungswilligkeit von Regierungen hinsichtlich ihrer Verpflichtungen gegenüber der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA verdeutlichte das IOC, dass Athleten nicht die Opfer der Zahlungsmoral ihrer Regierungen werden dürften. Auch NOKs sowie die Olympischen Symbole betroffener Länder wie Fahnen und Hymnen sollen im Falle der Säumigkeit nicht von entsprechenden Sanktionen betroffen sein. Das einzige Mittel, dass das IOC sieht, die Zahlungsmoral zu verbessern sei, die Repräsentanten betroffener Regierungen nicht zu Olympischen Spielen einzuladen, heißt es in einer entsprechenden IOC-Pressemitteilung. Die Exekutive verdeutlichte dabei auch, das Eintreiben der Verpflichtungen sei in erster Linie Sache der WADA und nicht des IOC.

 

Schließlich berichtete die Medizinische Kommission über Informationen des Nationalen Olympischen Komitees der USA (USOC) im Hinblick auf Verwicklungen von Aktiven in Doping-Fälle in den 80er und 90er Jahren und den Fall von Jerome Young. Dabei wurde festgehalten, dass in dem zur Verfügung gestellten Material, wichtige Informationen fehlten. Bis zum nächsten Bericht der Medizinischen Kommission vor dem Executive Board im Februar in Athen sollen diese ergänzt werden.