IOC-Exekutive arbeitet in Berlin an Revision des Olympischen Sommersport Programms 2012

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Während des SportAccord-Kongresses, der vom 16. bis 20. April 2005 in Berlin stattfindet, wird das Exekutiv Board des IOC u.a. erneut über die Reform des Olympischen Programms bei den Olympischen Spiele 2012 beraten. Darüber informierte die IOC-Pressestelle auf Anfrage des NOK.

 

Grundlage sind die Ergebnisse einer erstmals durchgeführten Befragung, die sich an die 28 Olympischen Sommersportarten sowie die um Aufnahme in das Olympische Programm begehrenden Verbände für Golf, Rollsport, Rugby, Karate und Squash richtete. Ein Abschlussbericht zur Revision des Olympischen Sommersport-Programms soll im Juni 2005 vorliegen.

 

Auf einer außerordentlichen IOC-Session in Mexiko wurde im Jahr 2002 beschlossen, die Zahl der zugelassenen Sportarten bei Olympischen Spielen zukünftig auf 28, die der Wettbewerbe auf 300 und die der Athleten auf 10.500 zu limitieren. Außerdem soll, in Übereinstimmung mit der Olympischen Charta, nach jeder Ausgabe der Spiele eine sorgfältigere Analyse des Olympischen Programms erfolgen.

 

„Der Erfolg und die Popularität der Spiele hängen in großem Maße von der Qualität des Olympischen Programms ab. Es muss abwechslungsreich, niveauvoll und von packenden Wettkämpfen geprägt sein. Das Olympische Programm soll darüber hinaus die Weiterentwicklung der öffentlichen Erwartungen und des Publikumsinteresses berücksichtigen“, verlautbarte das IOC.

 

Der dem IOC-Präsidium derzeit vorliegende Bericht basiert auf einer Liste von 33 Kriterien (einzusehen auf der Homepage des IOC, die eine Kommission zur Revision des Olympischen Programms erarbeitet und im August 2004 dem Exekutiv Board vorgelegt hatte.

 

Diese Kriterien sollen eine Bewertung der Sportarten nach unterschiedlichen Gesichtspunkten ermöglichen. Dabei geht es u.a. um (1.) Geschichte und Tradition des Sports auf internationaler Ebene, (2.) Internationale Verbreitung, (3.) Popularität des Sports auf internationaler Ebene, (4.) Image und Umfeld des Sports, (5.) Gesundheit der Athleten, vor allem hinsichtlich der Bekämpfung von Doping, (6.) Entwicklung des Internationalen Verbandes, (7.) Kosten. In einem letzten Punkt wird (8.) auf die weltweite Entwicklung und Vermarktung der entsprechenden Sportarten abgehoben. Gemeinsam mit den Verbänden waren die Nationalen Olympischen Komitees in einem frühen Stadium in den Revisionsprozess eingebunden worden.

 

Berichte und Beschlüsse über die Programme der Olympischen Winterspiele 2006 und die Sommerspiele 2008 befinden sich ebenfalls auf der Homepage des IOC


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